Der EFRE ist ein Förderinstrument der Europäischen Union (EU), dessen Ziel es ist, die wirtschaftlichen und sozialen Differenzen in der EU zu verringern und die Ungleichheiten zwischen den einzelnen Regionen abzubauen. Die rechtliche Grundlage bilden zwei EU-Verordnungen, die Dachverordnung 2021/1060 und die EFRE-Verordnung 2021/1058, die auf Basis eines mehrjährigen Verhandlungsprozesses im Juli 2021 in Kraft getreten sind.
Das EFRE-Programm für die Förderperiode 2021 bis 2027 wurde vor diesem Hintergrund unter Einbindung zahlreicher Wirtschafts-, Sozial- und Regionalpartner erstellt und legt unter anderem die Prioritäten der zukünftigen Förderung in Hessen fest. Die neue Förderperiode ist auf zwei politische Ziele der Europäischen Union ausgerichtet: Ein „wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa“ und ein „grüneres Europa“. Im Rahmen dessen werden beispielsweise Projekte zur nachhaltigen Steigerung der Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen, zur Förderung von Energieeffizienz oder zur Entwicklung von Forschungs- und Innovationskapazitäten unterstützt.
Für die Förderperiode 2021 bis 2027 stehen dem Land Hessen Mittel in Höhe von rund 249 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Mittel aus dem langfristige Haushaltsplan der Europäischen Union, auch Mehrjähriger Finanzrahmen (MFR) genannt, der sich in der Regel auf sieben Jahre erstreckt.