Im Bildungszentrum können Auszubildende in Berufen der Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik und Verfahrensmechanik verschiedene Module für ihre Grundausbildung absolvieren.

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Wirtschaftsminister Al-Wazir besucht IHK-Bildungszentrum in Heppenheim

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat auf die Bedeutung von Fachkräften für den Weg in eine klimaneutrale, soziale, krisenfeste und damit zukunftssichere Wirtschaft hingewiesen.

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„Hessens Unternehmen sind bereits auf dem Weg, doch die Anforderungen werden immer komplexer“, sagte der Minister am Dienstag bei einem Besuch des IHK-Bildungszentrums in Heppenheim. „Besonders in der Produktion und im Handwerk werden spezialisierte Fachkräfte gebraucht. Dafür wird die Duale Berufsausbildung auch in Zukunft eine sehr wichtige Rolle spielen.“

Fachkräftesicherung und Unterstützung für Unternehmen

Im Bildungszentrum können Auszubildende in Berufen der Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik und Verfahrensmechanik verschiedene Module für ihre Grundausbildung absolvieren. Aktuell lernen dort 70 Azubis diese handwerklichen Fertigkeiten, wenn es in ihren Ausbildungsbetrieben diese fachliche Spezialisierung oder die dafür nötigen Maschinen nicht gibt.

Die modulare Grundausbildung entlastet die betrieblichen Ausbilder und gewährleistet eine optimale Vorbereitung der Auszubildenden auf die Prüfungen, die sie für ihre Ausbildung bestehen müssen. „Der Mangel an Fachkräften behindert schon jetzt unsere wirtschaftliche Entwicklung. Wir unterstützen deshalb die Anstrengungen, die die hessischen Unternehmen in die nachhaltige und energieeffiziente Produktion investieren – und die Kammern in die Duale Ausbildung“, erklärte der Minister und wies auf die Förderprogramme des Landes für die Berufliche Bildung hin.

Vielfältigen Herausforderungen für die Zukunft stellen

Matthias Martiné, Präsident der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, sagte: „Die südhessische Wirtschaft ist mitten im Transformationsprozess und fühlt sich den Zielen des Green Deal verpflichtet. Die Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften längst bewusst. Beispielhaft stehen zwei Betriebe für die vielen Ansätze und Initiativen aus der regionalen Wirtschaft. So zeigt HIK aus OberzentÖffnet sich in einem neuen Fenster, wie sich bei der Ökobilanz positive Effekte durch den Umbau der Produktion erzielen lassen. SPIR STAR in RimbachÖffnet sich in einem neuen Fenster ist Vorreiter in Sachen Biodiversität und besticht durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Fläche.“

„Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften kann unsere Wirtschaft die vielfältigen Herausforderungen der kommenden Jahre meistern. Der aktiven Stärkung der beruflichen Bildung kommt dabei ebenso eine zentrale Rolle zu, wie einem anhaltenden Engagement für mehr Weiterbildung und die Aktivierung bislang ungenutzter Fachkräftepotentiale“, sagte Robert Lippmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar.

Hintergrund

In naher Zukunft werden viele Fachkräfte fehlen, die die Unternehmen für die Transformation zu einer nachhaltigen und energieeffizienten Produktion brauchen - vom Dachdecker bis zur Softwareentwicklerin oder Expertinnen und Experten, die Windkraftanlagen bauen oder moderne Heizungs- und Solaranlagen installieren können. Das Bildungszentrum trägt durch die Unterstützung von Ausbildungsbetrieben dazu bei, dass mehr Betriebe Fachkräfte im technischen Bereich ausbilden können. Positiv wirkte sich auch die Förderung der Verbundausbildung durch die Landesregierung aus, durch die Betriebe unterstützt werden, wenn sie eine Ausbildung in Kooperation mit dem Bildungszentrum starten.

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