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Ideenwettbewerb hybrides eGovernment

Hybrides eGovernment ist die die benutzerfreundliche Verknüpfung von Verwaltungsleistungen und Dienstleistungen aus dem privaten Sektor. Das ist ein zentrales Ziel der Strategie „Digitale Verwaltung Hessen 4.0“. Mit dem Ideenwettbewerb hybrides eGovernment wurden innovative Lösungen aus Hessen gefördert.

Leistungen der öffentlichen Hand und des privaten Sektors sind häufig logisch miteinander verknüpft, werden in der Praxis jedoch oft als getrennte Abläufe gehandhabt. Die nutzerfreundliche und digitale Verknüpfung öffentlicher und privater Leistungen, sog. hybrides eGovernment, ist erklärtes Ziel der Strategie „Digitale Verwaltung Hessen 4.0“ Öffnet sich in einem neuen Fensterund wurde mit dem Ideenwettbewerb hybrides eGovernment in Zusammenarbeit vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum (HMWVW) sowie dem Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation (HMD) in Hessen in die Praxis überführt. Erkenntnisse sowie Ergebnisse aus der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) für die Digitalisierung von Antragsverfahren wurden hierbei berücksichtigt.

Konkret wurden im Ideenwettbewerb hybrides eGovernment Start-ups dazu aufgerufen, innovative digitale Lösungen für bestehende Herausforderungen der Verwaltung zu entwickeln. Nach dem Abschluss des Wettbewerbs im März 2022 werden aktuell die eingereichten Lösungskonzepte der Start-ups zu ersten Prototypen weiterentwickelt. 

Aus einer Vielzahl an Bewerbungen wurden neun Start-ups ausgewählt, die während einer mehrwöchigen Umsetzungsphase Prototypen für die drei Challenges „Quick-Check Bauantrag“, „Quick-Check Ausländische Fahrerlaubnis“ sowie eine offene Challenge entwickelten. Die Lösungen der Start-ups wurden von einer interdisziplinären Jury aus Fachvertretenden der beteiligten Ministerien, hessischen IT-Dienstleistenden und der Start-up-Szene bewertet. Die ersten Plätze jeder Challenge wurden mit 9.000 Euro, die zweiten mit 5.000 Euro und die dritten mit 2.500 Euro prämiert.

Immer wieder planen Bürgerinnen und Bürger Bauprojekte, sei es der Bau einer Gartenhütte oder die Installation einer Solaranlage. Für viele Vorhaben ist es nicht erforderlich, einen Bauantrag zu stellen. Der Beratungsbedarf ist jedoch groß und viele wenden sich immer wieder an die Bauaufsichtsbehörden. In dieser Challenge entwickelten die Start-ups ein Online-Tool, das schnell und verständlich über die formalen Anforderungen von Bauvorhaben informiert.

Für Bürgerinnen und Bürger, die aus dem Ausland nach Deutschland umziehen, ist die Umschreibung des Führerscheins häufig mit Unsicherheiten verbunden. Im Rahmen dieser Challenge entwickelten Start-ups ein Tool, das den Informationsbedarf der Bürger zu diesem Thema deckt.

Die offene Challenge des Wettbewerbs zielt auf die Entwicklung einer innovativen Lösung zur Verknüpfung von Verwaltungs- und Dienstleistungsangeboten. Da hier bereits ein Projekt vorhanden ist, wurde diese Challenge nicht weiterverfolgt.