Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Statement zum Mobilitätsbarometer

Zum ersten Mobilitätsbarometer, das Allianz pro Schiene, BUND und Deutscher Verkehrssicherheitsrat beauftragt und heute veröffentlicht haben, sagt der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir:

„Das Mobilitätsbarometer zeigt: Hessen ist vorne mit dabei, wenn es um nachhaltige Mobilität geht. Dreiviertel der Befragten sind der Meinung, dass sie gut an Bus und Bahn angebunden sind, damit ist Hessen einer der Spitzenreiter unter den Flächenländern. 87 Prozent der Befragten sind darüber hinaus mit der Entfernung zur nächsten Bus- und Bahnhaltestelle zufrieden. Tatsächlich wohnen 96,6 Prozent der Hessinnen und Hessen höchstens 600 Meter von der nächsten Halstestelle oder maximal 1.200 Meter vom nächsten Bahnhof mit mindestens 20 Fahrtmöglichkeiten am Tag entfernt - damit ist Hessen das zweitbeste Flächenland.

Angebot weiter sichern und verbessern

Trotzdem ist klar: Der Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn geschieht nur, wenn der Öffentliche Nahverkehr ein gutes Angebot bietet, bequem und bezahlbar ist. Darum fließen in Hessen in den nächsten Jahren so viele Bundes- und Landesmittel in den ÖPNV wie noch nie. Wir dürfen hier nicht nachlassen und müssen das Angebot  sichern und weiter verbessern. Nicht nur Verkehrsverbünde, Kommunen und das Land sind dabei in der Verantwortung, auch der Bund muss dafür sorgen, dass nicht nur das geplante Deutschlandticket, sondern auch der Erhalt und der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs ausreichend finanziert wird – damit noch mehr Menschen angebunden werden und die Taktung erhöht werden kann.

Dreiviertel der Befragten sind der Meinung, dass sie gut an Bus und Bahn angebunden sind, damit ist Hessen einer der Spitzenreiter unter den Flächenländern.

Tarek Al-Wazir Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Zur klimafreundlichen Mobilität gehört auch das Radfahren. Seit Jahren arbeiten wir daran, das Radwegenetz in Hessen besser und die Radwege sicherer zu machen. Ob mit Radzählstellen, Beleuchtung an Radwegen, Qualitätsstandards oder Rekordmitteln für den Radwegeausbau. Doch zur Wahrheit gehört auch: Der Bau sicherer Radwege braucht Zeit, oft mehrere Jahre. Wir haben hier noch viel zu tun, das zeigt auch die Befragung für das Mobilitätsbarometer. Darum appelliere ich an die hessischen Städte und Gemeinden, in denen der allergrößte Teil der hessischen Radwege liegt, unsere Beratung und Förderprogramme in Anspruch zu nehmen. Allein in diesem Jahr stehen fast 26 Mio. Euro Landesmittel für den kommunalen Geh- und Radwegebau zur Verfügung.“

Frau steht mit Klapprad vor einer S-Bahn

Verkehrswende

Mobiles Hessen 2030

Ein digital vernetztes, klimaschonendes und leistungsfähiges Verkehrssystem ist notwendig, um auch in Zukunft Mobilität zu sichern. Es ist gut für die Umwelt und bietet ökonomische Chancen.

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