Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Verkehrsministerkonferenz in Aachen

Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sieht die Einführung des Deutschlandtickets auf einem guten Weg. „Das geplante Deutschlandticket stellt die größte Revolution im Tarifsystem des Öffentlichen Nahverkehrs dar, die es jemals gab. Bund, Länder und Kommunen arbeiten seit Monaten mit Hochdruck daran, dass das Ticket Anfang April in den Verkauf gehen kann und dann ab Mai tatsächlich gilt. Die Verkehrsministerkonferenz hat heute noch einmal einstimmig bekräftigt, dass das Deutschlandticket kommt“, sagte Al-Wazir auf der Verkehrsministerkonferenz in Aachen.

Al-Wazir appellierte an Unternehmen in Hessen, die Chance zu nutzen und ihren Beschäftigten das geplante Deutschland-Ticket als Jobticket anzubieten. Zwischen Bund und Ländern sei eine sehr attraktive Regelung besprochen worden: „Wenn Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber 25 Prozent der Kosten für das Deutschlandticket übernehmen, erhalten die Beschäftigten zusätzlich einen Rabatt von fünf Prozent. Das ist ein tolles Angebot – für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen“, so Al-Wazir. „Das ist eine Chance, viele neue Kundinnen und Kunden für den ÖPNV zu gewinnen. Und auch hier kann Deutschland von Hessen lernen: Nach Einführung der hessischen Flatratetickets für Bus und Bahn wurde in Hessen ein regelrechter Jobticketboom ausgelöst. Das kann jetzt deutschlandweit passieren. Mit einem Jobticket werden Pendlerinnen und Pendler unterstützt, Staus reduziert und der Umstieg vom Auto auf den klimafreundlichen ÖPNV im Alltag deutlich attraktiver. Ich sehe hierin eine wirklich große Chance für nachhaltige Mobilität und Klimaschutz.“

Übergangslösungen

Die Verkehrsministerkonferenz habe über verschiedene einzelne Aspekte rund um das Deutschlandticket gesprochen, so Al-Wazir. Das Deutschlandticket löse eine Vielzahl von Fragen aus, die auch nach Einführung noch nicht alle gelöst sind. Dazu gehörten berechtigte Wünsche nach deutschlandweit einheitlichen Regelungen zum Beispiel bei der Mitnahme von Fahrrädern oder Fragen nach der Zukunft von Solidarmodellen wie den Semestertickets. „Wir haben in Zukunft noch etliche Fragen zu klären. Das wichtigste ist allerdings aktuell die Einführung des Deutschlandtickets zum 1. Mai. Und für manche Fragen wurden auch schon Übergangslösungen gefunden. So hat sich die Verkehrsministerkonferenz darauf verständigt, dass alle Studierenden, die ein Semesterticket haben, kurzfristig ein ‚upgrade‘ kaufen können, bei den ihnen der monatliche Beitrag zum Semesterticket auf den Preis eines Deutschlandtickets angerechnet wird. Das gibt den Studierenden die Möglichkeit, vom Deutschlandticket sofort zu profitieren und uns die Zeit, langfristige Lösungen zu erarbeiten “, so Al-Wazir.

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