Sieben Computerspiel-Entwickler aus ganz Hessen erhalten vom Land zusammen rund 325.000 Euro für neue Projekte. Das neue Förderprogramm „HESSEN serious GAME“ zielt auf Spiele, die nicht allein der Unterhaltung dienen, sondern beispielsweise auch dem Lernen, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Freitag mitteilte: „Mit diesem Programm wollen wir die hessische Computerspielbranche in einem interessanten Wachstumsmarkt unterstützen. Gerade junge Unternehmen können davon profitieren.“
Eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern der Branche, von Hochschulen und aus dem Ministerium hatte insgesamt 13 Bewerbungen geprüft und beurteilt. Ausgewählt wurden:
- accitio GmbH, Rodgau, die ihr Spiel "Rehab Hero" zur Unterstützung der physiotherapeutischen Rehabilitation bei Gelenkbeschwerden erweitern und damit seinen medizinischen Nutzen vergrößern möchte
- Cininet UG, Kassel, für ein Serious Game, das Feuerwehreinsätze, insbesondere von freiwilligen Feuerwehrleuten erleb- und trainierbar macht
- Cosalux, Offenbach für das Tetra Musicus MOMEM_GAME_21 zur spielerischen Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen auf dem Gebiet der Musik
- EduTecs GmbH, Fulda, für eine Lern- und Spiele-App zur Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung von Industriekaufleuten
- O.P.E. UG, Wiesbaden, für zwei neue Module der modular "Klimaschutz-Abenteuer-Lern-App" H.O.P.E. (Humans on Planet Earth), die auf spielerische Weise vor allem im Schul- und Nachhilfekontext zu mehr Klimafreundlichkeit im Alltag inspirieren soll.
- The Vatrix, Frankfurt, für das das Spiel "Virtual Room of Errors" für die Aus-und Weiterbildung von medizinischem Personal
- Gentlymad, Wiesbaden, für die Fortentwicklung von „Endzone“, das den Aufbau einer Siedlung in einer zerstörten Welt simuliert
Regulär stellt das Land für die Förderung von serious Games jährlich 200.000 Euro zur Verfügung. In diesem Jahr wurden die Mittel um ca. 125.000 Euro aufgestockt.