Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 628.000 Euro.
Die dort im Rahmen eines Verkehrsversuchs noch provisorisch als „Pop-Up“-Radweg eingerichtete Radverbindung wird jetzt zwischen Hermann- und Bleichstraße dauerhaft mit Markierungen, Beschilderung und Trennelementen ausgebaut. Auf einer Länge von 1,8 Kilometern führt die Radstrecke dann beidseitig über die großen Knotenpunkte Eschollbrücker Straße/Heidelberger Straße sowie Rheinstraße/Neckarstraße.
Die Mindestbreite der neuen Radfahrstreifen beträgt 2,30 Meter, sowie an den Verkehrsknoten mindestens zwei Meter. Zur besseren Erkennbarkeit erhalten sie eine durchgängige Roteinfärbung und werden zusätzlich mit Fahrradpiktogrammen gekennzeichnet.
Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger gewährleistet
Die zuvor gemeinsam genutzten Geh- und Radwegflächen werden zu reinen, barrierefreien Gehwegen umgestaltet, so dass die Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger gewährleistet wird. Zusätzlich wird an der Rheinstraße ein neuer Zebrastreifen geschaffen und der vorhandene an der Eschollbrücker Straße verbreitert.
Aufgrund der Bedeutung des Projektes für die Nahmobilität in Darmstadt werden dazu auch Infoveranstaltungen mit dafür gestaltetem Infomaterial stattfinden. Diese Öffentlichkeitsarbeit wird finanziell durch das Land Hessen unterstützt.
Unterstützung durch Bund und Land
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing betont: „Mit dem Sonderprogramm ‚Stadt und Land‘ verbessert das BMDV die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land. Wir unterstützen die Länder und Kommunen etwa beim Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, Radwegebrücken, Radabstellanlagen und fahrradfreundlichen Kreuzungen wie bei der Instandsetzung vorhandener Radwege. So auch die Stadt Darmstadt. Die verbesserte Verbindung kommt den Bürgerinnen und Bürgern direkt zu Gute, denn eine sichere und gut ausgebaute Radinfrastruktur ist ein Angebot an die Menschen für mehr klimafreundliche Mobilität.“
Landesminister Tarek Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen allein 2022 rund 25 Mio. Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“
Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes unterstützt. Dieses fördert im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2024 rund 70 Mio. Euro zur Verfügung.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2023 und sollen im Sommer 2023 abgeschlossen sein.