Blick auf einen Neubau von unten

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Weniger Mieterinnen und Mieter als vor Corona in Verzug

Die Sozialverträgliche Geschäftspolitik der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und Hilfen zahlen sich aus.

Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) müssen wegen der Corona-Pandemie nicht um ihr Dach über dem Kopf fürchten. Darauf hat Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch im Landtag hingewiesen: „Für alle Mieterinnen und Mieter, die wegen der aktuellen Situation Einkommensausfälle haben und ihre Miete nicht fristgerecht zahlen können, wird eine individuelle Lösung gesucht. Sie können sich an die Servicecenter der NHW wenden.“ Al-Wazir ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt.

Hilfen und soziale Mietpolitik zeigen Wirkung

Allerdings seien nur sehr wenige Mieterinnen und Mieter in solchen Schwierigkeiten, sagte der Minister. Die im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 angezeigten Stundungen oder Ratenzahlungen beträfen gerade einmal 0,2 Prozent der gesamten Mieteinnahmen: „Offensichtlich sind die Mieterinnen und Mieter der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt auch aufgrund der umfangreichen öffentlichen Hilfen und der außerordentlich moderaten Mieten des Unternehmens mit der Situation verhältnismäßig gut zurechtgekommen. Die NHW hatte im letzten Jahr sogar weniger Mietausfälle als in den Vorjahren.“

Al-Wazir bescheinigte der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt eine soziale Mietpolitik: „Die Durchschnittsmieten gehören zu den niedrigsten in Hessen. Für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen – das ist jeder zweite Mieterhaushalt der NHW – sind Mieterhöhungen auf höchstens ein Prozent pro Jahr begrenzt. Im vergangenen Jahr wurden rund 6.500 Mieterhöhungen am Anfang der Corona-Pandemie ganz ausgesetzt und in das Folgejahr verschoben.“ Al-Wazir weiter: „Inzwischen hat sich am verschwindend geringen Mietausfall gezeigt, dass Kurzarbeitergeld, Wohngelderhöhung und sonstige Hilfen ganz offensichtlich wirken.“

Oberhalb der Einkommensgrenzen seien Mieterhöhungen jedoch gerechtfertigt, sagte der Minister: „Die Nassauische Heimstätte | Wohnstadt ist auf diese Einnahmen angewiesen, um weiter in den sozialen Wohnungsbau zu investieren und um ihren Bestand bis 2050 klimaneutral zu machen. Ihre Geschäftspolitik ist darauf ausgerichtet, diese Ziele sozialverträglich zu erreichen.“

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