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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Systematische Erfassung des Radverkehrs

Erste automatische Zählstelle zwischen Erzhausen und Egelsbach installiert

Hessen beginnt mit der flächendeckenden Erfassung des Radverkehrs, um Daten für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes zu gewinnen: Die erste von künftig 270 automatischen Zählstellen an Straßen und Radwegen wurde am Freitag an der Radschnellverbindung zwischen Erzhausen und Egelsbach installiert. Den symbolischen ersten Spatenstich setzten Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf, die Erzhausener Bürgermeisterin Claudia Lange, ihr Egelsbacher Amtskollege Tobias Wilbrand und der Präsident der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil, Heiko Durth.

Die Installation der Zählstellen soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die im Boden verlegten Induktionsschleifen registrieren, wann wieviel Radlerinnen und Radler sie in welcher Fahrtrichtung passieren. Ihre Verteilung erlaubt repräsentative Rückschlüsse auf das Geschehen im Gesamtnetz. Ihre Daten übermitteln sie mittels Mobilfunk an einen zentralen Server. Das Land investiert dafür rund 3,6 Mio. Euro aus dem Klimaschutzplan Hessen 2025.

Die Zählstellen werden wichtige Informationen für die systematische Weiterentwicklung unserer Radinfrastruktur liefern.

Jens Deutschendorf Staatssekretär Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

„Die Zählstellen werden wichtige Informationen für die systematische Weiterentwicklung unserer Radinfrastruktur liefern. Deshalb ist das Geld gut angelegt“, sagte Staatssekretär Deutschendorf. „Schließlich stellen Bund und Land allein in diesem Jahr in Hessen - die Zuschüsse an kommunale Vorhaben eingerechnet - 85 Mio. Euro für Investitionen in die Radwegeinfrastruktur bereit. Die Daten der Zählstellen machen es möglich, diese Mittel so effizient wie möglich einzusetzen – so, wie es beim Bau von Kraftfahrzeugstraßen schon seit Jahrzehnten geschieht.“

„Der Radschnellweg ist für die Pendlergemeinde Erzhausen bereits jetzt ein Gewinn, sowohl Richtung Darmstadt als auch Richtung Neu-Isenburg und später Frankfurt am Main“, sagte die Erzhausener Bürgermeisterin Claudia Lange. „Er bringt uns der Verkehrswende erheblich näher.“

„Wir freuen uns, dass wir als Kommune, in der der erste Spatenstich für die Radschnellverbindung Darmstadt-Frankfurt erfolgt ist, nun auch bei der Evaluation und Weiterentwicklung des Radwegenetzes unseren Beitrag leisten können“, erklärte Bürgermeister Tobias Wilbrand aus Egelsbach.