„Start-ups liefern neuartige Lösungen und Geschäftsmodelle und sind mit neuen Herangehensweisen, Technologien, Produkten und Anwendungen oft Innovationstreiber für etablierte Unternehmen. Diese Innovationsfähigkeit brauchen wir auch, um die Energiewende zu schaffen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf bei der Bescheidübergabe in Kassel. „Das Projekt „GENESIS“ ergänzt die vorhandenen Angebote für Start-ups mit Energiebezug und ist damit erster wichtiger Baustein zum Aufbau eines Green Energy Hubs Nordhessen“, so der Staatssekretär.
Umfassendes Angebot
Im Zentrum von GENESIS steht der Akzelerator, der an den bestehenden Förder- und Beratungsangeboten ansetzt und sie passgenau ergänzt, um die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Erfolg der Green-Energy-Start-ups und -Scale-ups zu erhöhen. Das Projekt umfasst aber mehr als einen klassischen Akzelerator. So soll durch weitere Qualifizierungsangebote (u.a. ein Tandem-Programm) und über eine verbesserte Vernetzung der nordhessischen und bundesweit agierenden Energie-Start-ups untereinander die Innovations- und Wachstumskräfte weiter gestärkt werden..
„Unser Netzwerk arbeitet an Innovationen im Energiebereich. Der Weg von der Idee zur Realisierung beinhaltet auch Produktentwicklung und Unternehmertum. Hier setzt das Projekt GENESIS an. Über die gezielte Start-up-Förderung in dem Projekt GENESIS hinaus möchten wir zukünftig alle vorhandenen und relevanten Kräfte in einem Green Energy Hub Nordhessen bündeln, um eine Gründungslandschaft mit nationaler und internationaler Strahlkraft zu etablieren“, ergänzte Prof. Peter Birkner, Geschäftsführer House of Energy.
Zukunft der Energieversorgung
Dr. Sven Schoeller, Oberbürgermeister der Stadt Kassel, war sich sicher: „Die Zukunft unserer Energieversorgung ist nachhaltig und frei von fossilen Abhängigkeiten. Nordhessen ist mit seinen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereits eine Vorreiterregion. Der Förderbescheid ermöglicht es, unsere Region noch attraktiver für Gründungen und Investitionen im Erneuerbaren-Bereich zu machen. Er kann damit ein wichtiger Schritt sein in Richtung eines nordhessischen Green Energy Hubs.“
Die Förderrichtlinie für Start-ups und Scale-ups ermöglicht dem Land Hessen, neben Start-up-Stipendien auch Projekte zur Qualifizierung, Beratung, Coaching sowie Veranstaltungen zur Vernetzung zu fördern. Die Förderung beträgt maximal 85 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.