Flugzeug am Himmel nach dem Start

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Mörfelden-Walldorf erhält Ausgleich für Fluglärm

Mit dem Geld in Höhe von 176.000 Euro will die Stadt verschiedene Projekte im sozialen Bereich umsetzen.

Mörfelden-Walldorf erhält 176.000 Euro nach dem Regionallastenausgleichsgesetz für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen. Der entsprechende Bescheid wurde der Kommune übersendet, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Mit dem Geld will die Stadt verschiedene Projekte im sozialen Bereich umsetzen. Unter anderem werden sich zukünftig zwei Sozialarbeiter bzw. -pädagogen um Obdachlose kümmern und als „Streetworker“ Erwachsene und Jugendliche im öffentlichen Raum betreuen. Für Schulkinder sollen Ferienspiele organisiert und für 11-17-Jährige Ferienfreizeiten angeboten werden. Außerdem werden die Angebote des Bildungs- und Beratungsortes „Treffpunkt Waldenserhof“ sowie der LGBT*IQ-Kontakt- und Beratungsstelle weiter ausgebaut.

Mit dem Regionallastenausgleichsgesetz stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro bereit für Städte und Gemeinden im Umfeld des Frankfurter Flughafens. Das Geld stammt aus den Dividendeneinnahmen des Landes für dessen Fraport-Aktien und kann unter anderem zur Einrichtung und Unterhaltung öffentlicher Freizeit- und Ruhezonen, für Kinder- und Jugendbetreuung oder in den Bereichen „Bildung“ und „Soziales“ eingesetzt werden.

Die Mittel werden nach einem festen Schlüssel verteilt, der sich daran orientiert, wie stark eine Kommune von Fluglärm belastet ist und wie viele ihrer Einwohnerinnen und Einwohner betroffen sind. Danach stehen Mörfelden-Walldorf für die Jahre 2017 bis 2021 jeweils 216.000 Euro zu, die jetzt abgerufenen Mittel beziehen sich auf das Jahr 2019.

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