Für Projekte der Wohnungsbauinitiative „Großer Frankfurter Bogen“ hat das Land im vergangenen Jahr 28 Mio. Euro bereitgestellt, die zum Teil bereits ausgezahlt sind.
Diese Zahl nannte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag im Hessischen Landtag. 18 Mio. Euro davon sind für Investitionen in Sportplätze, Grünflächen, Kitas und andere Infrastruktur von Wohngebieten vorgesehen, der Rest im Wesentlichen für den Bau von Sozialwohnungen und den Erwerb von Belegungsrechten an bestehenden Wohnungen.
„35 Kommunen beteiligen sich bereits, mit weiteren sind wir im Gespräch. Die Initiative wächst, und sie wirkt“, sagte der Minister.
Das Ende 2019 gestartete Projekt „Großer Frankfurter Bogen“ unterstützt die Kommunen bei der Ausweisung und Entwicklung von Wohngebieten, um damit den Wohnungsbau im Rhein-Main-Gebiet ankurbeln.
Teilnehmenden Städte und Gemeinden gewährt das Land bevorzugte Konditionen in den Programmen der Wohnungs- und Städtebauförderung.
Um Umwelt und Klima zu schonen und das Straßensystem nicht zusätzlich zu belasten, orientiert sich die Initiative an den Schienenstrecken.
Teilnahmeberechtigt sind daher Kommunen mit einer Regional- oder S-Bahnanbindung, von der sich der Frankfurter Hauptbahnhof binnen höchstens einer halben Stunde erreichen lässt.
Ebenso zielt der „Große Frankfurter Bogen“ auf eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, die so weit wie möglich bereits versiegelte Flächen im Innenbereich nutzt.
„Bauen allein genügt nicht“, erläuterte Al-Wazir. „Wir müssen Klimaschutz, Mobilität und soziale Infrastruktur mitdenken, wenn wir zukunftsgerechte Quartiere wollen.
Mit dem „Großen Frankfurter Bogen“ nehmen wir diese Herausforderung an.“