Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Ausbildungsbericht für Hessen

Mehr Jugendliche im Übergangsbereich

In Hessen haben im Schuljahr 2022/23 wieder mehr junge Menschen Vorbereitungsmaßnahmen für eine Ausbildung oder eine Berufstätigkeit angefangen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem sogenannten Übergangsbereich wuchs um 10,7 Prozent auf 14.660, wie aus dem aktuellen Ergebnisbericht der integrierten Ausbildungsberichterstattung hervorgeht. Im vorangegangenen Schuljahr 2021/22 war dieser Bereich noch um 5,6 Prozent geschrumpft. Der Anstieg ist vor allem auf die Verdreifachung der Anzahl von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache auf rund 3.370 zurückzuführen, an der sich die Zuwanderung nach Hessen besonders im vergangenen Schuljahr bemerkbar macht. 

Generell besuchen den Übergangsbereich Jugendliche, die den direkten Übergang ins Ausbildungssystem wegen mangelnder Ausbildungsreife, fehlender Berufsneigung, unzureichendem Ausbildungsplatzangebot im gewünschten Berufsfeld, ungenügenden deutschen Sprachkenntnissen oder sonstigen Hemmnissen nicht bewältigt haben. Junge Menschen werden dort auf die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung vorbereitet.  

Jenseits des Übergangsbereichs nahmen rund 46.510 junge Frauen und Männer eine schulische oder betriebliche Ausbildung hin zu einem beruflichen Abschluss auf (-0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Rund 37.840 wählten den Weg zum Abitur bzw. Fachabitur (ebenfalls -0,3 Prozent). Zusammen mit den 14.660 Zugängen zum Übergangsbereich starteten insgesamt 99.010 Jugendliche und junge Erwachsene eine Qualifizierung nach der Sekundarstufe I (+1,2 Prozent).

Die integrierte Ausbildungsberichterstattung

Mehr Informationen sind in dem Ergebnisbericht 2023 der integrierten Ausbildungsberichtserstattung (iABE) für Hessen auf der InternetseiteÖffnet sich in einem neuen Fenster des Hessischen Statistischen Landesamts veröffentlicht. Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) informiert detailliert über das dynamische und komplexe Geschehen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben. Sie dient als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen und wird im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums vom Statistischen Landesamt erstellt.
 

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