Mit 868.800 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ unterstützt der Bund in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen den Kreis Groß-Gerau beim Ausbau des Mainuferwegs in Raunheim, Rüsselsheim und Ginsheim-Gustavsburg. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden mit.
Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 1,1 Mio. Euro.Um zu jeder Jahreszeit eine gute Befahrbarkeit zu gewährleisten, werden die geschotterten Teilabschnitte – rund ein halber Kilometer in Ginsheim-Gustavsburg sowie rund 2,5 Kilometer in Raunheim und Rüsselsheim – ausgebaut und asphaltiert. Über den Mainuferweg sind mehrere große Arbeitgeber gut zu erreichen, weshalb die Radverbindung für den Weg zur Arbeit ebenso gerne genutzt wird wie in der Freizeit. Der Mainuferweg ist darüber hinaus eine wichtige Verbindung im Radroutennetz des Kreises Groß-Gerau.
Vertreter von Bund und Land zeigen sich erfreut
Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und Losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit. Mit unserem Finanzhilfe-Sonderprogramm Stadt und Land verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich. Wir unterstützen die Länder und Kommunen z.B. beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“
Minister Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 76,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“
Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes kofinanziert. Dieses unterstützt im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Sonderprogramm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2023 rund 44 Mio. Euro zur Verfügung.