Einen Tag vor der Bundesratsentscheidung über die Gas- und Strompreisbremse hat Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sich zuversichtlich gezeigt, dass die Länderkammer zustimmt: „Die Hilfen werden schnell bei Bürgern und Unternehmen ankommen, sie setzen weiter Anreize zum Sparen, und wir senden mit ihnen ein klares Signal, dass sich unsere Gesellschaft nicht spalten lässt“, erklärte der Minister am Donnerstag in Wiesbaden. „Es ist völlig klar, dass wir die Menschen und Unternehmen vor einer Überforderung durch die durch Putin absichtlich in die Höhe getriebenen Energiepreisen schützen müssen.“
Der Minister lobte den bisherigen Umgang des Staates mit der von Russland ausgelösten Energiekrise: „Bund und Länder haben die Aufgabe angenommen, die Energiewelt völlig neu zu sortieren mit dem Ziel einer verlässlichen, bezahlbaren und klimafreundlichen Energieversorgung.“ Er erinnerte an die neuen Vorgaben zur Gasspeicherung und an das entschlossene Handeln gegenüber Gazprom bei deren Durchsetzung: „Dass Deutschlands größter Erdgasspeicher heute unter der Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur steht und nicht mehr unter der Kontrolle von Gazprom ist, war die Voraussetzung für einen ausreichenden Vorrat. All dies trägt zusammen mit den Anstrengungen zur Energieeinsparung dazu bei, dass unser Land die Chance hat, gut durch den Winter zu kommen. Wir müssen trotzdem alle weiterhin sparsam sein.“