Fahrrad auf einem Radweg

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Nahmobilitätsförderung im August

Im August konnten 8 Maßnahmen mit einer Gesamtfördersumme in Höhe von rund 2,15 Mio. Euro bewilligt werden. Verkehrsminister Kaweh Mansoori betonte: „Mit der Förderung der Nahmobilitätprojekte unterstützen wir die Kommunen dabei, die Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr auszubauen und damit noch attraktiver und sicherer zu machen. Unser Ziel ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger eine echte Wahlmöglichkeit haben, mit welchem Verkehrsmittel sie mobil sein wollen."

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Radverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Übersicht über die geförderten Projekte.

Mit 26.300 Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Bad Arolsen bei der Planung von Querungshilfen in den Ortsteilen Mengeringhausen und Wetterburg. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 32.950 Euro.

In den Ortsteilen Mengeringhausen und Wetterburg werden neue Mittelinseln als Querungshilfen errichtet, die allen Menschen das sichere Überqueren der stark befahrenen Straßen erleichtern. Besonders in der Nähe eines Neubaugebietes und eines Kindergartens, wo viele Menschen zu Fuß unterwegs sind, sorgen die Querungshilfen für mehr Sicherheit und Komfort. Damit tragen sie maßgeblich dazu bei, den Fußverkehr zu fördern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Die Maßnahme ist Bestandteil des Nahmobilitätskonzepts der Stadt Bad Arolsen.

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Planungen sollen schnellstmöglich beginnen und im Januar 2025 abgeschlossen sein.

Mit 444.900 Euro unterstützt der Bund die Stadt Gelnhausen beim Bau eines kombinierten Geh- und Radweges parallel zur Clamecystraße an der Kinzig. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 603.300 Euro.

Der Radweg an der Clamecystraße schließt an die bestehenden Wege am Flugplatz Gelnhausen entlang verbindet die Kernstadt mit dem Stadtteil Hailer. Bislang gibt es an der Clamencystraße keine Radinfrastruktur. Um das zu ändern, baut die Stadt Gelnhausen einen parallel verlaufenden Weg aus, der sich aktuell in einem schlechten Zustand befindet. In Anpassung an die naturräumlichen Gegebenheiten der Kinzigaue wird der Weg mit einer Breite von 2,5 Metern ausgebaut. Auf einer Länge von 450 Metern ermöglicht die neue Verbindung Radfahrenden und zu Fuß Gehenden eine sichere und attraktive Nahmobilität.

Die Maßnahme ist Bestandteil des Radverkehrskonzeptes des Main-Kinzig-Kreises.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ vom Bund gefördert, durch das im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort finanziell unterstützt werden. In Hessen berät Hessen Mobil Kreise, Städte und Gemeinden bei der Förderung und verwaltet die Mittel des Bundes.

Die Bundesmittel aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden vom Bund als Finanzhilfen an die Länder bereitgestellt. Das Land Hessen ist für die gesamte Abwicklung, den Zuwendungsprozess (Antragstellung der Kommunen, Prüfung, Bewilligung und Auszahlungen an die Kommunen) verantwortlich. Somit ist diese Bundesförderung eine Förderung, die ohne das Land Hessen nicht bei den Kommunen ankommen würde und eine wichtige Kooperation zwischen dem Bund und dem Land Hessen.

Die Umsetzung der Maßnahme soll schnellstmöglich beginnen und bis Ende des 2025 abgeschlossen sein. 

Das Land Hessen unterstützt die Gemeinde Flörsbachtal mit 23.100 Euro bei der Planung eines Rad- und Gehwegs, der die Lücke zum Radweg ins unterfränkische Frammersbach schließt. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für die Planung belaufen sich auf rund 34.000 Euro.

Der rund 320 Meter lange Abschnitt verläuft von Flörsbachtal-Lohrhaupten in Richtung Frammersbach in Bayern. Der Weg hat aktuell eine grob geschotterte Oberfläche in schlechtem Zustand und soll asphaltiert werden Durch diese Maßnahme wird entsprechend der Qualitätsstandards und Musterlösungen für Radwege des Landes Hessen eine qualitativ hochwertige und sichere Infrastruktur für Radfahrende in der Region geschaffen, eine Lücke im Radwegenetz geschlossen und eine Maßnahme aus dem Radverkehrskonzept des Main-Kinzig-Kreises umgesetzt. Der Weg dient sowohl dem Alltagsradverkehr zwischen den Flörsbachtal und Frammersbach und liegt auf der touristischen Verbindung von der Kinzig (Wächtersbach) zum Main (Lohr).

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen, Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Planung soll schnellstmöglich beginnen und im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein.

Mit 142.100 Euro unterstützt das Land Hessen den Kreis Groß-Gerau bei der Planung zur Aktualisierung und Vereinheitlichung der Radwegweisung für den Landkreis Groß-Gerau. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 203.000 Euro.

Im gesamten Kreisgebiet sollen innerorts und außerorts (mit Ausnahme des Stadtgebiets Rüsselsheim) die Beschilderungen für die Radwegweisungen angepasst und erneuert werden. Die Planung der Radwegweisung für die Stadt Rüsselsheim (ca. 100 Kilometer Routennetz) wird von der Stadt Rüsselsheim übernommen. Somit ergibt sich ein zu beplanendes Routennetz im Kreis Groß-Gerau von rund 400 Kilometern.

Ziel ist es, den Radverkehr im Kreisgebiet weiter zu stärken. Durch die Anpassung der Wegweisung und die Vereinheitlichung der Beschilderung soll die Attraktivität für Radfahrende erhöht werden.

Die Planung erfolgt nach dem Handbuch zur Radwegweisung in Hessen. Die Wegweisung wird mit der landesweiten Datenbank für die Radwegweisung in Hessen (WR-DB) erarbeitet, die das Land Hessen gemeinsam mit den Kreisen, Städten und Gemeinden betreibt. Die Datenbank ist Teil der Digitalstrategie des Landes.

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch Planungen und Konzepte sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Starke Heimat Hessen“ gefördert.

Die Planungen sollen schnellstmöglich beginnen und bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Mit 98.700 Euro unterstützt das Land Hessen den Landkreis Groß-Gerau bei der Planung der grundhaften Erneuerung eines Radweges zwischen Wallerstädten und Trebur. Dies teilte der Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für die erste Planung belaufen sich auf rund 144.400 Euro.

Der bestehende Wirtschaftsweg ist Bestandteil der Kreisradroute 16 und befindet sich in einem schlechten Zustand. Durch die grundhafte Erneuerung von zwei Abschnitten soll die Verkehrssicherheit erhöht und die Verbindung attraktiver werden. Der Radweg wird auf einer Länge von 4,2 Kilometern mit einer Breite von drei Metern geplant.

Die Maßnahme ist im Radverkehrskonzeptes des Landkreises Groß-Gerau enthalten.

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen, Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Planung soll schnellstmöglich beginnen und im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein.

Mit rund 1,26 Millionen. Euro unterstützt das Land Planung und Ausbau des 2. Bauabschnittes einer Fahrradstraße im Vorderen Westen in Kassel. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Herr Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf rund 2,15 Mio. Euro.

Mit dem Projekt wird die Netzlücke zwischen dem Bahnhof Wilhelmshöhe und der Innenstadt / Universität Kassel geschlossen. Der 2. Abschnitt der Fahrradstraße beginnt an der Einmündung Freiherr-vom-Stein-Straße und endet am Kreuzungsbereich Goethestraße und Dag-Hammarskjöld-Straße.

Die etwa 220 Meter lange Stecke wird 5,50 Meter breit ausgebaut und erhält Verbreiterungen an den Einmündungsbereichen sowie 20 Fahrradbügel mit 40 Abstellmöglichkeiten. Derzeit befindet sich die Fahrbahn in einem schlechten Zustand. Durch den Ausbau wird eine sichere und komfortable, durchgängige Verbindung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende geschaffen.

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmo-bilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst 2025 und sollen im Winter 2025 abgeschlossen sein.

Mit 75.900 Euro unterstützt das Land Hessen den Landkreis Marburg-Biedenkopf bei der Planung einer einheitlichen Radwegweisung im gesamten Landkreis. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 108.500 Euro.

In den letzten Jahren sind im Landkreis Marburg-Biedenkopf Radwege entstanden, die noch nicht mit der aktuellen Radwegweisung ausgestattet wurden. Zudem sollen einige Fernziele aktualisiert werden. Zunächst plant der Landkreis ein neues, einheitliches Wegweisungskonzept, danach wird das Konzept baulich umgesetzt.

Die Planung erfolgt nach dem Handbuch zur Radwegweisung in Hessen. Die Wegweisung wird mit der landesweiten Datenbank für die Radwegweisung in Hessen (WR-DB) erarbeitet, die das Land Hessen gemeinsam mit den Kreisen, Städten und Gemeinden betreibt. Die Datenbank ist Teil der Digitalstrategie des Landes.

Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs können auch entsprechende Planungen, Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Planung der Wegweisung soll schnellstmöglich beginnen und bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Mit 39.000 Euro unterstützt das Land Hessen den Hochtaunuskreis bei einem Verkehrsversuch zur Erprobung von Schutzstreifen für Radfahrende im Außerortsbereich. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 93.000 Euro.

Der Hochtaunuskreis hat das Ziel, eine sichere Radverbindung entlang der K 772 zwischen Oberursel und dem Anschluss der B455 zu schaffen. Im Zuge dessen beteiligt sich der Kreis an der Erprobung von Schutzstreifen außerorts in Hessen nach dem Vorbild des Landes Baden-Württemberg. Der Einsatz von Schutzstreifen außerorts ist in Deutschland bislang nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht möglich. In den Niederlanden kommen sie hingegen flächendeckend zum Einsatz. Auch Studien in Baden-Württemberg haben gezeigt, dass Schutzstreifen außerorts in Kombination mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h zu einer besseren Sichtbarkeit und Wahrnehmung von Radfahrenden bei Autofahrenden führen und damit die Verkehrssicherheit erhöhen kann.

Zur Umsetzung der Teststrecke wird auf dem Abschnitt der Kreisstraße 772 ein 1,50 Meter breiter und ca. 2,3 Kilometer langer Schutzstreifen angeordnet und markiert. Die Erprobung wird mit wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt. Der Abschnitt der K 772 ist ein Bereich von insgesamt acht Teststrecken in ganz Hessen.

Die Zuwendung erfolgt aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen, Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.

Die Durchführung des Projekts soll schnellstmöglich beginnen und Ende Oktober 2025 abgeschlossen werden.

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