Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat den Betriebsstart einer Anlage zur Herstellung von umweltfreundlichem Lithium als „Meilenstein für den Industriestandort Hessen und die Elektromobilität“ bezeichnet. „Die Optimierungsanlage zur Herstellung von grünem Lithium ist vor allem für die Automobilindustrie ein wichtiges Signal“, sagte Mansoori am Freitag im Industriepark Frankfurt-Höchst. „Sie verringert die Abhängigkeit von chinesischen Lithiumquellen und versorgt unsere Wirtschaft mit diesem wichtigen Batterierohstoff.“
„Hessen ist ein starker Automobilstandort. Wir müssen ihn zukunftsfähig aufstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehören industrielle Hightech-Schlüsseltechnologien wie autonomes Fahren oder Antriebs- und Batterietechnik. Die Optimierungsanlage ist auf diesem Weg ein wichtiger Schritt. Die Hessische Landesregierung steht hinter diesem Projekt und unterstützt es, denn es stärkt auch die Resilienz unserer Lieferketten“, sagte Wirtschaftsminister Mansoori.
Das Lithiumchlorid, das zur Herstellung von Lithiumhydroxidmonohydrat verwendet wird, stammt aus einer Anlage von Vulcan Energie in Landau. Somit liegen alle Herstellungsprozesse in Deutschland. Die Optimierungsanlage dient für Produktqualitätstests und ist der Vorläufer der im Industriepark Höchst geplanten kommerziellen Anlage. Sie soll 2027 mit der Produktion von jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat beginnen – eine Menge, die für etwa 500.000 Elektroauto-Batterien ausreicht.
„Deutschland kann durch Investitionen in Forschung und Entwicklung, den Ausbau der heimischen Lithiumgewinnung, europäische Kooperationen, verbessertes Batterierecycling und die Förderung von Effizienz und Nachhaltigkeit in der Elektromobilität seine Position stärken und die Weichen für eine zukunftsfähige Batterieindustrie stellen. Die Aufgabe von Politik ist es, dafür verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Hessische Landesregierung tut genau das und unterstützt die Unternehmen bestmöglich auf diesem Weg“, betonte Minister Mansoori. „Ich freue mich sehr, dass Hessen dieser Innovation den optimalen Standort bieten kann.“
