Sanierte Fachwerkbauten rund um einen Platz in Marburg

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ geht in die zweite Runde

Zur Umsetzung von Ideen zur Belebung von Zentren und Ortskernen stehen weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung.

Lesedauer:3 Minuten

Hessen stellt in diesem Jahr weitere 10 Mio. Euro zur Belebung von Innenstädten und Ortskernen bereit. Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir rief die Kommunen am Montag zur Bewerbung auf: „Kreative und zukunftsorientierte Projekte fördern wir mit bis zu 90 Prozent und maximal 300.000 Euro. Damit unterstützen wir Städte und Gemeinden bei der Anpassung an die Veränderung der Lebensgewohnheiten und des Kaufverhaltens. Die Projekte sollen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden.“

Das gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern des Bündnisses Innenstadt entwickelte Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ ist im vergangenen Jahr gestartet. In der ersten Runde wurden 110 Städte und Gemeinden aufgenommen und 27 Mio. Euro bewilligt.

Das große Interesse hat uns gezeigt, wie hoch die Motivation ist, gemeinsam den Strukturwandel der Innenstädte anzugehen.

Tarek Al-Wazir Wirtschafts- und Wohnungsbauminister

Auch in der zweiten Runde können sich alle Kommunen bewerben. Die thematische Ausrichtung ist allerdings enger als 2021. Unter dem Motto „Geben Sie der Zukunft Ihrer Innenstadt Raum“ zielt das Programm auf Projekte, die Gebäude und Freiräume neu nutzen. „Pop-up-Stores oder Ausstellungsräume in ehemaligen Läden, Co-Working-Spaces in leerstehenden Gebäuden, Umgestaltung öffentlicher Plätze im Sinne des sozialen Miteinanders – das sind nur einige Ideen für die Belebung von Ortskernen“, erläuterte Al-Wazir. Pro Kommune können drei derartige Vorhaben gefördert werden. Bewerbungsschluss ist der 16. Mai.

„Diese zweite Auslobung soll die Städte und Gemeinden weiter unterstützen, neue und experimentelle Antworten auf aktuelle Entwicklungen zu finden und sich für die Zukunft aufzustellen“, sagte Anke Jansen, die Landesbeauftragte der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (BCSD). „Durch die Schaffung von neuartigen Raumangeboten und Aufenthaltsqualitäten werden unsere Innenstädte lebendiger und multifunktionaler. Nun muss der Schulterschluss zwischen Ministerien, Verbänden, Kommunen und Stadtmarketing auch bei der gemeinsamen Umsetzung unkompliziert fortgesetzt werden." Die BCSD gehört dem Bündnis Innenstadt an.