Strukturpolitik seit 1986

Die Einführung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erfolgte 1975 mit dem Ziel, die regionalen Ungleichheiten auszugleichen, um den sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Zusammenhalt in der EU zu stärken.

Hessen hat bereits 1986 begonnen, die Strukturpolitik stark zu regionalisieren. In Nord- und Mittelhessen wurden Regionalrunden eingerichtet, um die Akteure vor Ort zu mobilisieren und die Entwicklungschancen der Regionen durch integrierte Entwicklungskonzepte zu verbessern. Bis 2006 bekam Hessen für ausgewählte, strukturschwache Gebiete in Nord- und Mittelhessen und für diverse Wirtschaftsbereiche aus unterschiedlichen EU-Töpfen Mittel zur Verfügung gestellt. Die förderfähigen Regionen wurden dabei von der EU festgelegt.

Auf Stärken konzentrieren

Mit der Förderperiode 2007 bis 2013 erfolgte schließlich eine umfassende Reform der europäischen Regional- und Strukturpolitik. Künftig sollte sich nicht mehr ausschließlich auf die Minderung von regionalökonomischen Schwächen, sondern auch auf die Stabilisierung von Stärken konzentriert werden. Hessen nahm an dieser Förderperiode mit dem Ziel der „Förderung regionalerWettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ teil.

In der aktuell laufenden Förderperiode 2014 bis 2020 wird die EFRE-Förderung (ebenso die Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds - ESF) in ganz Europa unter das einheitliche Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ gestellt. Die Maßnahmen werden auf die unterschiedlichen Bedingungen und individuellen Bedürfnisse der Regionen angepasst, mit dem Ziel, das größtmögliche Wirtschafts- und Beschäftigungswachstumzu erreichen.

Schlagworte zum Thema