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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Bischofsheim und Trebur erhalten Ausgleich für Fluglärm

219.400 Euro für Schallschutz und Belüftung

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Die Gemeinden Bischofsheim und Trebur im Landkreis Groß-Gerau erhalten Ausgleichszahlungen nach dem Regionallastenausgleichsgesetz für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden mit. An Bischhofsheim werden 166.700 Euro ausgezahlt. Trebur erhält 52.700 Euro.

Das Geld will die Gemeinde Trebur für neue Fluchttüren und Fenster am Bürgerhaus Astheim einsetzen. Die vorhandenen Fenster sollen durch energieeffizientere Modelle ersetzt werden, die gleichzeitig zur Verbesserung des Schallschutzes beitragen.

Bischofsheim investiert das Geld in vier Kindertagesstätten und im Rathaus.

  • In der Kindertagesstätte Klinker sollen vier Gruppenräume mit jeweils einem Klimagerät ausgestattet werden. Mit deren hochwertigem Filter kann die Luft effizient von Viren und Bakterien gereinigt werden.
  • Die Kindertagesstätte Wiesbadener Straße erhält für ihren Gruppenraum eine Klimaanlage.
  • Weitere Klimageräte werden auch in den Räumen der Kindertagesstätte Gutenbergschule und in deren Krabbelstube installiert.
  • Die Kindertagesstätte Parkweg erhält eine Sonnenschutzvorrichtung, die ebenfalls zur Klimatisierung der Räumlichkeiten beiträgt.
  • Außerdem sollen in sechs Büroräumen und im Vorraum des Rathaus III (Bürgerservice) Klimaanlagen eingebaut werden.

Mit dem Regionallastenausgleichsgesetz stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro für Städte und Gemeinden im Umfeld des Frankfurter Flughafens bereit. Das Geld kann unter anderem zur Aufwertung oder Unterhaltung von Freizeitzeiteinrichtungen oder Ruhezonen, für Kinder- und Jugendbetreuung oder zur Sanierung und Instandhaltung von öffentlichen Gebäuden verwendet werden.

Die Mittel werden nach einem festen Schlüssel verteilt, der sich daran orientiert, wie stark eine Kommune von Fluglärm belastet ist und wie viele ihrer Einwohnerinnen und Einwohner betroffen sind. Danach stehen Trebur für die Jahre 2017 bis 2021 jeweils 67.000 Euro und Bischofsheim 301.000 Euro zu.

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