Unterstützt vom Land entsteht in Heppenheim neuer sozialer Wohnraum: Beim ersten Spatenstich übergab Wohnungsminister Kaweh Mansoori am Mittwoch einen Förderbescheid über rund 9,3 Millionen Euro an die „Dr. Lickert Bebauung Wiegandstraße GmbH & Co. KG“. Auf der ehemaligen Gewerbefläche Kalterer Straße 23 / Wiegandstraße 1 bieten zukünftig sechs Mehrfamilienhäuser Platz für 42 Sozial-Wohnungen.
„Unser Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Hessen eine angemessene Wohnung mit einer bezahlbaren Miete finden kann. Damit werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht“, betonte Mansoori.
Im Erdgeschoss der energieeffizienten und klimafreundlichen Neubauten sind barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen geplant. „Ich freue mich, dass die Inklusion beim Bau direkt mitgedacht wird und für alle Bedarfe passende Wohneinheiten zur Verfügung stehen werden. Um das soziale Miteinander zu stärken sind außerdem Gemeinschaftsflächen und ein Kinderspielplatz vorgesehen“, so der Minister.
Mobilität, Energieeffizienz und Klimaanpassung
Zu den 42 Wohnungen werden 48 Pkw-Stellplätze gehören, sechs davon mit Ladesäulen für E-Autos. Für Fahrräder stehen 60 Abstellplätze zur Verfügung, in ebenerdigen, abschließbaren Räumen gibt es weitere 84 Stellplätze mit Lademöglichkeiten für E-Bikes.
“Besonders erfreulich ist, dass hier zusätzlich ein Beitrag zur Energieeffizienz geleistet wird, denn als ‚Effizienzhaus 40 Plus‘ kommen den zukünftigen Bewohnern neben den verringerten Kaltmieten zusätzlich moderate Heiz- und Warmwasser-Nebenkosten zugute“, teilte Mansoori mit.
Auch die Klimaanpassung wurde mitgedacht: Bei Starkregen kann das Wasser versickern und entlastet die Kanalisation. In Zisternen gespeichert wird das Regenwasser mit Hilfe eingebauter Pumpsysteme für die Bewässerung der Grünanlagen genutzt. Die Flachdächer bieten Platz für Photovoltaik-Elemente mit Stromspeicher und werden begrünt.
Bei den geförderten Wohnungen wird für Haushalte mit geringen Einkommen eine Anfangshöchstmiete ab 8,44 Euro je Quadratmeter Wohnfläche ohne Betriebskosten veranschlagt.
Die Fördersumme besteht aus einem Baudarlehen von rund 5,6 Millionen Euro, einem Finanzierungszuschuss von rund 2,2 Millionen Euro, einem Klimabonus von rund 1,5 Millionen Euro und einem Zuschlag für rollstuhlgerechtes Bauen von rund 36.000 €. Die Stadt beteiligt sich mit 420.000 Euro.