Das Land Hessen begünstigt mit weiteren 5,7 Millionen Euro geförderten Wohnungsbau im Frankfurter Schönhof-Viertel, in der Karoline-Veith-Straße. Dies teilte Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori beim heutigen Richtfest der Nassauischen Heimstätte für die Baufelder F1 und F2 mit.
„Wir wollen guten und bezahlbaren Wohnraum in allen Teilen unseres Landes ermöglichen. Dabei behalten wir stets Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Innovation im Blick. Mit dem Wohnraum im Schönhof-Viertel wird ein ganzheitliches, modernes Quartierskonzept realisiert, das Wohnen, Arbeiten, sowie Erholung in sich vereint und schrittweise verwirklicht wird. Ein echtes Vorzeigeprojekt“, sagte Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori heute bei der Bescheidübergabe.
Mit dem Fördergeld für das Baufeld F2 entstehen 23 neue Ein- bis Vier-Zimmer- Mietwohnungen mit 42 bis 98 Quadratmetern im 1. Förderweg. Die geförderten Wohnungen bieten mit einer Anfangsmiete von 5,00 Euro je m², ohne Betriebskosten, bezahlbaren Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen.
Wohnraum und Infrastruktur zusammen gedacht
Das Quartier bietet Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten, einschließlich der benötigten Infrastruktur – wie einer Grundschule mit Sporthalle (Hybrid-Schule: Wohnen und Schule), fünf Kitas, Studierendenhostel, Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, ein inklusives Wohnprojekt, sowie einem großen neuen Park von 28.000 Quadratmetern als grüner Mitte. Mit klimafreundlicher Mobilität, Energieeffizienz durch Fernwärme und Photovoltaikanlagen, sowie Dachbegrünungen und Regenwassernutzung ist das Schönhof-Viertel vorbildlich für nachhaltiges Bauen und den geförderten Wohnungsbau.
„Bauherren und Städte sind wichtige Partnerinnen und Partner bei der Umsetzung unseres Ziels, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Hessen eine angemessene Wohnung mit einer bezahlbaren Miete finden kann“, sagte der Minister.
“Wir sind uns der sozialen Verantwortung bewusst und werden deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um Bauen effizienter und kostengünstiger zu machen.“
„Die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums ist Teil unseres gesellschaftlichen Auftrags und wir freuen uns, dass wir mit den Baufeldern F1 und F2 die nächsten Bausteine im Schönhof-Viertel setzen können“, betonte Dr. Thomas Hain, Leitender Geschäftsführer der NHW.
Insgesamt werden im Schönhofviertel von der mehrheitlich landeseigenen Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und der private Wohnentwickler Instone Real Estate auf dem ehemaligen Siemens-Areal insgesamt über 2.000 neue Wohnungen errichtet. Davon sind rund 30 Prozent (ca. 600 Wohneinheiten) gefördert.
Hintergrund zur Förderung
Auf dem Baufeld F1 entstehen rund 60 Prozent, auf dem Baufeld F2 rund 30 Prozent geförderter Wohnraum. Die Förderung für das Baufeld F2 besteht aus einem Baudarlehen in Höhe von 4,1 Millionen Euro, inklusive 230.000 Euro aus dem Vorteilspaket für Partnerkommunen der Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen und einem Finanzierungszuschuss in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Die Stadt beteiligt sich mit insgesamt 3,7 Millionen Euro. Das Darlehen und der Zuschuss werden durch die WIBank im Auftrag des Landes ausgezahlt.
Zusätzlich fördert die Stadt Frankfurt am Main 22 Wohnungen im Förderweg 2.
Mit den neuen geförderten Wohnungen des Landes im Baufeld F 2 werden so weitere insgesamt rund 3.100 Quadratmeter geförderte Wohnfläche in Frankfurt am Main zur Verfügung stehen.
Das Land Hessen hat mit der Förderzusage für Baufeld F2 im Schönhof-Viertel in den Baufeldern F1 und F2 nun insgesamt 77 geförderte Wohnungen im 1. Förderweg mit insgesamt 18,9 Millionen Euro gefördert, die für Singles und Paare ebenso geeignet sind, wie für Familien mit Kindern.