Am vergangenen Freitag kam es im Regionalexpress von Mannheim nach Frankfurt beim Zwischenhalt in Darmstadt nach Berichten von Fahrgästen zu einer rassistischen Durchsage eines Zugbegleiters. Verkehrsminister Kaweh Mansoori machte hierzu heute in Wiesbaden deutlich:
„Wer am Bahnsteig Menschen nach Hautfarbe sortiert, hat den Zug in unsere Gesellschaft längst verpasst. Der öffentliche Personenverkehr soll Menschen verbinden, nicht trennen. Unter Druck auch im Ton daneben zu greifen, ist menschlich. Rassistisch zu beleidigen, ist jedoch auch durch Stress nicht zu rechtfertigen. Und im öffentlichen Raum gilt dafür genau eine Haltung: Null Toleranz. Der Nahverkehr soll Menschen diskriminierungsfrei zur Arbeit, zur Ausbildungsstätte oder nach Hause bringen. Ich bin sicher, dass die Verantwortlichen den Vorgang schnell aufklären und alles tun um das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen.“
Das Land Hessen stellt sich entschieden gegen Hass, Hetze und jede Form von Menschenfeindlichkeit – sei es im Internet, im öffentlichen Raum oder auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt. Dies haben wir im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD für die 21. Legislaturperiode festgeschrieben. Zudem bietet das Land eine Antidiskriminierungsberatung (ADiBe) an (https://adibe-hessen.de). Sie berät und unterstützt Menschen in ganz Hessen, die Diskriminierung erfahren haben. Kostenlos, vertraulich, barrierefrei, in verschiedenen Sprachen und auf Wunsch anonym.