Flugzeug fliegt nah über Wohngebäude

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Über 800.000 Euro für Bischofsheim

Die finanziellen Mittel sollen für den Umbau der örtlichen Sportanlagen eingesetzt werden.

Die Gemeinde Bischofsheim erhält 814.000 Euro nach dem Regionallastenausgleichsgesetz für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen. Der entsprechende Bescheid wurde der Kommune übersendet, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag mitteilte. 

Mit dem Geld will die Gemeinde den Umbau des Tennenplatzes in einen Kunststoffrasenplatz auf dem Sportgelände finanzieren und die Trainingsbeleuchtung durch eine LED-Anlage erneuern. Die Vereine in Bischofsheim haben somit eine weitere Trainingsmöglichkeit, wenn der Hauptrasenplatz gesperrt werden muss. Zudem soll das Heimatmuseum in Bischofsheim mit dem erhaltenen Geld renoviert werden, die Beschädigungen am Sockelbereich des denkmalgeschützten Gebäudes müssen ausgebessert werden.  

Ebenso soll durch die Ausgleichszahlung der Einbau digitaler Schließanlage in den drei Rathäusern, den Sportanlagen und den sechs Kindertagesstätten finanziert werden. Hierdurch soll die Sicherheit der Einrichtungen erhöht und der Zugang für berechtigte Nutzerinnen und Nutzer dieser Einrichtungen erleichtert werden.     

Hintergrund:

Mit dem Regionallastenausgleichsgesetz stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro bereit für Städte und Gemeinden im Umfeld des Frankfurter Flughafens. Die Mittel werden nach einem festen Schlüssel verteilt, der sich daran orientiert, wie stark eine Kommune von Fluglärm belastet ist und wie viele ihrer Einwohnerinnen und Einwohner betroffen sind.

Verwendet werden können sie unter anderem zur Herstellung, Aufwertung und Unterhaltung von öffentlichen Freizeit- und Ruhezonen, für Kinder- und Jugendbetreuung, für Bildung oder zur Instandhaltung und Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Bischofsheim stehen für die Jahre 2017 bis 2026 jeweils 301.000 Euro zu. Hier abgerufen wurden die Restmittel für die Jahre 2017, 2018, 2019 und 2020.

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