Staatssekretär Nimmermann lässt sich bei Kunsstofftechnik BURK an der Maschine etwas zeigen.

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Staatssekretär Nimmermann besucht BURK Kunststofftechnik GmbH

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Hessens Unternehmen richten sich zunehmend auf Nachhaltigkeit aus: „Wir sind im Übergang zu einer klimaneutralen, sozialen, krisenfesten und damit zukunftssicheren Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann am Dienstag bei einem Besuch der BURK Kunststofftechnik GmbH in Gladenbach. „Die Landesregierung freut sich, wenn sie dabei gerade kleine und mittlere Unternehmen unterstützen kann, und wird ihre Anstrengungen verstärken.“

Energieaufwand erheblich reduziert

BURK Kunststofftechnik stellt Spritzguss-Produkte für die unterschiedlichsten Branchen her, unter anderem zur Verlegung von Fußbodenheizungen. Mit der Investition in neue Maschinen konnte das Unternehmen Ausschuss und Energieaufwand erheblich reduzieren und zudem neue Teile anzufertigen, die zuvor nicht möglich waren. Das Land hat sich mit 421.000 Euro aus dem Programm Förderprogramms PIUS-Invest (PIUS = produktionsintegrierter Umweltschutz) daran beteiligt, das Geld stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Was Klima und Umwelt nutzt, dient ebenso der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.

Philipp Nimmermann Staatssekretär

„Klimaschutz eröffnet neue ökonomische Chancen und schützt damit auch unsere Wirtschaft.“

„Mit der Umsetzung des PIUS-Projekts haben wir vorausschauend unsere Produktionsketten optimiert und energieeffizienter gestaltet“, sagte Marco Burk, Geschäftsführer des Unternehmens. „Durch die Kapazitätserweiterung verfolgen wir weiterhin unseren geplanten Expansionskurs und festigen weiter unsere exzellente Marktposition im Bereich Befestigungstechnik für Fußbodenheizungen.“

Energieeffizienz nie notwendiger als jetzt

Nimmermann ermutigte das Unternehmen, seine Bemühungen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit fortzusetzen: „Gerade die akute, von Russland verursachte Energiekrise ist ein weiterer Grund, zu erneuerbaren Quellen zu wechseln und alle Einsparmöglichkeiten zu nutzen. Energieeffizienz war nie notwendiger als jetzt. Aber auch noch nie lohnender.“ Der Staatssekretär verwies auf das Maßnahmenpaket WirtschaftsWandel Hessen - nachhaltig.innovativ.krisenfest., das bestehende Angebote ausweitet und ergänzt durch

  • die Einrichtung einer Servicestelle „WirtschaftsWandel Hessen“ als zentrale Ansprechpartnerin für Unternehmen
  • Unterstützung für zusätzliche Innovationsvorhaben zu Ressourceneffizienz und Recycling
  • Ausbau und Stärkung des Gründungs- und Transfernetzwerks zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft
  • Unterstützung von Start-ups
  • Unterstützung für Unternehmen, die Produktionsabläufe energie- und ressourceneffizient gestalten
  • Einberufung eines Wirtschaftsgipfels, um gemeinsam mit Verbänden, Gewerkschaften, Industrie und Politik den Weg der Transformation abstecken

Schon jetzt wende das Land rund 45 Mio. Euro auf, um Hessens Unternehmen auf dem Weg in eine nachhaltige Ökonomie zu unterstützen, sagte der Staatssekretär. Mit den neuen Maßnahmen werde pro Jahr ein zweistelliger Millionenbetrag hinzukommen.