Das Solar-Kataster Hessen ist als bestes Digitalisierungsprojekt 2017 ausgezeichnet geworden. Damit zählt es zu den Siegern des eGovernment-Wettbewerbs, den der Netzwerkausrüster Cisco und das Beratungsunternehmen BearingPoint in fünf Kategorien ausgerichtet hatten. Die Auszeichnung bescheinigt dem Solarkataster, die Potenziale neuer technologischer Entwicklungen effektiv zu nutzen und Bürgern einen deutlichen Mehrwert zu bieten. „Wir haben große Mühe in dieses Projekt investiert; entsprechend stolz sind wir auf den Preis“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir am Freitag.
Online-Prüfung von Eignung und Wirtschaftlichkeit
Mit dem Solar-Kataster lässt sich jedes der fünf Millionen hessischen Dächer und jede Freifläche auf seine Eignung für eine Solaranlage prüfen. Es berücksichtigt nicht nur physikalische Größen wie Neigungswinkel und Verschattung, sondern kalkuliert auch gleich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage für unterschiedlichste Verbrauchsprofile und technische Varianten, etwa der Kombination einer Solar-Anlage mit einem Stromspeicher oder einem Elektrofahrzeug.
Ca. 90.000 Aufrufe seit Freischaltung
„Das Solar-Kataster gibt den Bürgerinnen und Bürgern präzise Informationen, ermutigt zu Investitionen und unterstützt die Energieversorger bei der Planung“, sagte der Minister. „In dieser Detailschärfe und mit diesen Funktionen gibt es das in keinem anderen Flächenbundesland. Ich danke ausdrücklich der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation und den Fachleuten des Wirtschaftsministeriums für ihr großes Engagement bei diesem Projekt.“ Seit der Freischaltung im vergangenen September verzeichnet das Internet-Angebot bisher ca. 90.000 Aufrufe.