Immer mehr Firmen schließen sich der AzubiCard Hessen an und bieten Auszubildenden damit Rabatte und Vergünstigungen. Am Dienstag wurde der Wiesbadener Ausbildungsbetrieb Tom & Sally’s als weiterer Teilnehmer begrüßt. „Mit der AzubiCard Hessen leisten wir einen weiteren Beitrag zur Attraktivität der dualen Ausbildung“, sagte Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann. „Sie drückt unsere Wertschätzung für die Jugendlichen aus, die sich für diesen Berufsweg entscheiden. Ebenso vermittelt sie den Jugendlichen, dass sie stolz auf ihre Ausbildung sein können. Die berufliche Bildung ist ein hochwertiger und praxisorientierter Weg in die Erwerbstätigkeit, der alle Möglichkeiten bis hin zum späteren Studium eröffnet.“
Vergünstigungen und Zusatzangebote
Die neue AzubiCard bietet Auszubildenden in Hessen Vergünstigungen und Zusatzangebote wie z.B. ermäßigten Eintritt für Schwimmbäder, Theater, Museen und Sportveranstaltungen, aber auch Rabatte im Einzelhandel. Auszubildende erhalten die AzubiCard Hessen in den ersten Wochen nach Ausbildungsbeginn. Derzeit beteiligen sich 265 Unternehmen aus ganz Hessen an den Angeboten.
Serrick Clay ist Auszubildender zum Kaufmann im Einzelhandel im 1. Ausbildungsjahr bei Tom & Sally’s und freut sich über seine neue AzubiCard: „Die AzubiCard sieht lässig aus, und es gibt einige interessante Vergünstigungen. Für Schüler und Studenten gibt es oft Angebote, aber für Azubis bislang eher selten.“
Finanzielle Unterstützung
„Die Initiative ist attraktiv für Azubis und Betriebe zugleich. Ich habe nicht lange überlegt und direkt ein tolles Angebot auf der Webseite eingestellt. Die Ausbildung ist eine tolle Zeit im Leben eines jungen Menschen, die wir mit einem Angebot finanziell unterstützen möchten“, sagt Christian Knaus, Ausbilder bei Tom & Sally’s.
Was für Schüler und Studenten längst selbstverständlich ist, gilt jetzt auch für Auszubildende - günstiger ins Freibad, Rabatt im Kino. Ein weiterer positiver Effekt ist der Kontakt zur zuständigen Ausbildungsberatung, die bei Fragen rund um die Ausbildung jederzeit angesprochen werden kann. Probleme oder gar Ausbildungsabbrüche sollen so rechtzeitig vermieden werden.
Wertschätzung für die Berufsausbildung
„Die Wertschätzung für unsere Berufsbildung muss wieder viel stärker werden - dafür setzen wir uns auf allen Ebenen ein. Die AzubiCard ist hier ein hervorragender Baustein: Damit kann jeder Auszubildende seinen Bildungsweg nach außen zeigen - und erfährt ganz direkt, dass dieser Weg auch geschätzt wird."“, sagt Dr. Christian Gastl, Vizepräsident des Hessischen Industrie-und Handelskammertages.
„Gerade auch in den kleinen Kammern der Freien Berufe ist es wichtig, den bereits vorhandenen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Azubicard stellt einen zusätzlichen Anreiz für die Ausbildung im Dualen System dar“, sagt Dr. Elke Vietor, Präsidiumsmitglied im Verband Freier Berufe in Hessen.
Sichtbarkeit: Engagement für hessische Auszubildende
Auch können die Betriebe ihr Engagement für hessische Auszubildende nach außen deutlich sichtbar machen. Die an der AzubiCard Hessen beteiligten Partner haben den Aufkleber „AzubiCard-Hessen“ fertigen lassen, den beteiligte Betriebe über die Webseite kostenlos bestellen können. Direkt vor Ort wird der neue AzubiCard Hessen Aufkleber bei Tom & Sally’s durch die Partner platziert, die hoffen, dass noch viele weitere Unternehmen dazu kommen.
„Damit die AzubiCard noch attraktiver wird, suchen wir weitere Partner, die Vergünstigungen anbieten“, sagt Andreas Haberl von der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern. „Interessenten können sich auf der Homepage azubicard-hessen.de über die Initiative informieren und dort ein Angebot einstellen. Dort finden die Auszubildenden auch eine Übersicht über alle Angebote, die sie in Hessen bereits nutzen können.“
Gemeinschaftsprojekt von Landesregierung unterstützt
Die AzubiCard Hessen ist ein Gemeinschaftsprojekt von den für die Berufsausbildung in Hessen zuständigen Stellen, welches durch die Hessische Landesregierung unterstützt wird. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die hessischen Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Steuerberater-, Ärzte- und Zahnärztekammer beteiligt. Weitere zuständige stellen planen aktuell ihre Beteiligung.