Mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ werden Stadt- und Ortsteile gefördert, die aufgrund von städtebaulichen Missständen, der Bevölkerungszusammensetzung und der wirtschaftlichen Situation der darin lebenden und arbeitenden Menschen benachteiligt sind. Es werden beispielsweise Orte der Gemeinschaft und des Austauschs gefördert. Damit soll ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, der Verbesserung der Integration sowie zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Dabei kommen sowohl innerstädtische und innenstadtnahe Stadtgebiete als auch große Wohnsiedlungen in Betracht. 33 hessische Standorte in 21 Städten und Gemeinden erhalten insgesamt 24,974 Mio. Euro, Bund und das Land Hessen übernehmen dabei jeweils 50 Prozent der Kosten. Als neue Maßnahme wird in 2021 der Bürgerpark Hochgericht in Hanau-Weststadt aufgenommen.
„Ziel ist, neue Strukturen in den Quartieren zu schaffen, die auch über den Förderzeitraum hinaus bestehen können. Das geht nur mit der Einbeziehung der Akteure vor Ort, insbesondere der Bewohnerinnen und Bewohner, die die Transformation mit Leben füllen“, sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir.
„Wir wollen, dass sich Städte und Gemeinden in ganz Deutschland zukunftsorientiert und nachhaltig weiterentwickeln. Deshalb fördert der Bund den Städtebau in diesem Jahr mit 900 Millionen Euro. Damit investieren wir in unsere Heimat“, ergänzte Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.
Programm Sozialer Zusammenhalt
Das Programm erfüllt die Funktion eines städtebaulichen Investitionsprogramms, welches weitere öffentliche und private Investitionen anstoßen soll. Im Sinne einer nachhaltigen Stadterneuerung erfolgt eine enge Verknüpfung sozialer, kultureller, ökonomischer und ökologischer Handlungsfelder. Die Stabilisierung der Stadtteile soll durch gezielte Förderung von außen, aber insbesondere durch Kooperation mit den örtlichen Akteuren erreicht werden.
Darüber hinaus ist es Leitprogramm zur Integration anderer wichtiger Politikfelder, wie beispielsweise Wohnungsbau, lokale Beschäftigung, Jugend- und Sozialpolitik - unter Einbeziehung der jeweiligen Akteure im Stadtteil und in der Gemeinde.