Die Untersuchung nimmt neben dem Blick auf die drei Regierungsbezirke Kassel, Gießen und Darmstadt auch die fünf kreisfreien Städte Frankfurt, Darmstadt, Kassel, Wiesbaden und Offenbach genauer unter die Lupe. „Für eine erfolgreiche Verkehrswende brauchen wir gute Bedingungen fürs Fahrradfahren. Dies kann nur vor Ort gelingen. Darum geben wir den Städten und Gemeinden nicht nur mehr Geld für Planung und Bau von Radwegen und Abstellanlagen, sondern unterstützen sie auch mit Planungshilfen. Der Fahrrad-Monitor gehört ebenfalls zum Paket dazu: Die regionalen Auswertungen werden wir den Regionen und Städten kostenlos zur Verfügung stellen“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden. Der „Fahrrad-Monitor“ wird alle zwei Jahre vom Bundesverkehrsministerium beauftragt, enthält aber keine nach Ländern aufgeschlüsselten Daten. Das hessische Verkehrsministerium hat diese erstmals zusätzlich beauftragt.
Mehr als jeder Dritte in Hessen fährt regelmäßig Fahrrad
„Die Ergebnisse der Untersuchung sind erfreulich: Radfahren in Hessen ist beliebt und die Radlerinnen und Radler fühlen sich mehrheitlich sicher“, sagte Al-Wazir. Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) geben an, dass ihnen Radfahren in der Gemeinde oder der Stadt Spaß macht.
Damit liegt Hessen über dem gesamtdeutschen Schnitt (49 Prozent). Drei Viertel der Hessinnen und Hessen leben in einem Haushalt mit einem Fahrrad (77 Prozent). 80 Prozent der Befragten aus Hessen fahren Fahrrad oder Pedelec, 39 Prozent nutzen das Fahrrad regelmäßig – also täglich oder mehrmals in der Woche. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen Stadt und Land: In den Städten radeln 42 Prozent und in ländlichen Regionen 30 Prozent.