Wohnungsbauminister Al-Wazir bei der Bescheidübergabe in Darmstadt

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Mehr als 11 Mio. Euro für neue Kitas und neues Jugendzentrum in Darmstadt

Die Fördermittel stammen aus dem Landesprogramm Nachhaltiges Wohnumfeld.

Mit dem Landesprogramm Nachhaltiges Wohnumfeld unterstützt das Land Hessen den dringend benötigten Wohnungsbau und die Kommunen bei der Schaffung von ansprechenden Wohnquartieren mit guter sozialer Infrastruktur und einladenden Grünflächen. In Darmstadt werden mit 5.312.500 Euro der Neubau einer Kindertagesstätte im Ludwigshöhviertel sowie mit 5.697.550 Euro die Neuerrichtung der Kita Regenbogenland und des Jugendzentrums West gefördert.

„Die Landesregierung hat ein klares Ziel: mehr bezahlbarer Wohnraum in Städten und Gemeinden. Dazu braucht es auch attraktive neue Wohnstandorte, in denen eine gute Versorgung mit Kitaplätzen, aber auch mit naturnahen Freiräumen zum Durchatmen besteht“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir heute bei der Bescheidübergabe in Darmstadt. „Das Landesprogramm fördert sowohl die Planung von neuen Wohnquartieren als auch die anschließende bauliche Umsetzung in diesen neuen Gebieten. Dadurch entstehen Stadtteile mit einer hohen Lebensqualität und guter sozialer Infrastruktur“, so der Minister.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit einem Zuschuss von insgesamt 11 Millionen Euro unsere Infrastruktur voranbringen können. Darmstadt wächst und demnach arbeiten wir auch kontinuierlich am Ausbau der Kinderbetreuung und der Angebote für junge Menschen. Dass uns das Land Hessen hierbei so tatkräftig unterstützt, ist sehr hilfreich. Mit den finanziellen Mitteln können wir die Kita Regenbogenland vergrößern und zudem ein neues Jugendzentrum im Verlegerviertel bauen. Die Umsetzung der Kita und des Jugendzentrums in einem Gebäude stellt eine sehr gute Verknüpfung dar, die den Kindern und Jugendlichen, aber auch den Familien und Fachkräften zugutekommen wird. Einzelne Räume wie beispielsweise der Bewegungsraum können gemeinsam genutzt werden. Die Neubaukita im Ludwigshöhviertel wird gemeinsam mit der Grundschule einen Bildungscampus bilden. Auch hier wird es konzeptionelle Schnittstellen zwischen Schule und Kita geben, die auf den Erfahrungen mit dem Bildungscampus in Lincoln aufbauen werden. Neben dieser Kita sind im Ludwigshöhviertel zwei weitere Kitas in der Mitte und im Süden geplant“, ergänzte Bürgermeisterin Barbara Akdeniz, Sozialdezernentin der Stadt Darmstadt.

Als Partnerkommune des Großen Frankfurter Bogens profitiert Darmstadt von der erhöhten Förderquote und erhält 85 Prozent der förderfähigen Kosten.

Programm Nachhaltiges Wohnumfeld

Das Landesprogramm gliedert sich in zwei Bausteine. Im Programmteil „Konzepte und Baulanddialoge“ fördert das Land die Erstellung von städtebaulichen Konzepten, die Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben oder Beteiligungs- und Dialogprozesse jährlich mit bis zu 1 Mio. Euro. Im Programmteil „Investitionen“ stehen insgesamt 35 Mio. Euro aus dem Sondervermögen „Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“ für die nachhaltige Entwicklung von innovationsorientierten und sozialen Quartieren zur Verfügung. Diese Investitionen werden nun erstmals mit rund 25,8 Mio. Euro gefördert.

Fördermaßnahmen

 

Stadt

Maßnahme

Fördermittel (Euro)

1

Darmstadt

Kindertagesstätte Ludwigshöhviertel

5.312.500

2

Darmstadt

Kindertagesstätte und Jugendzentrum Verlegerviertel

5.697.550

3

Fulda

Freiflächengestaltung im Quartier Buseck

2.340.000

4

Karben

Großer Grünzug Brunnenquartier

2.686.000

5

Offenbach

Kindertagesstätte Bieber Waldhof West

3.016.990

6

Wiesbaden

Kita Süd Nordenstadt Hainweg

5.545.348

7

Rodenbach

Spielplätze und Grünanlagen Adolf Reichwein Str.

1.199.537

 

Summe

 

25.797.925

Die Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen

Aktuell beteiligen sich 37 Kommunen am Großen Frankfurter Bogen (GFB) und können vor allem von höheren Fördersätzen in bestimmten Wohnungs- und Städtebauprogrammen profitieren. Teilnahmeberechtigt sind insgesamt 55 Städte und Gemeinden, die innerhalb von maximal 30 Minuten mit der S- oder Regionalbahn vom Frankfurter Hauptbahnhof aus erreichbar sind. Im GFB werden grundsätzlich Projekte gefördert, die im Radius von bis zu 1,5 Kilometer um die relevanten Schienenhaltepunkte liegen, um eine möglichst infrastrukturnahe und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Darüber hinaus bietet der Große Frankfurter Bogen den GFB-Partnerkommunen Mehrwerte durch Angebote zu Austausch, Vernetzung und Kommunikation oder Impulse, zum Beispiel in der GFB-Zukunftswerkstatt

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