Bei der Bewältigung der Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir Hessen auf gutem Weg: „Doch die Krise ist nicht überstanden, wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen“, sagte er am Mittwoch im Hessischen Landtag. „Unser oberstes Ziel muss nun der massive und schnelle Ausbau der erneuerbaren Energien sein. Denn erneuerbare Energien wirken preisdämpfend, und sie machen uns unabhängig und krisenfester.“ Der Minister kündigte für 2023 ein zinsgünstiges Kreditprogramm für private Photovoltaik-Anlagen in Hessen an.
Wie Al-Wazir feststellte, sind die Befürchtungen aus den Anfangstagen des Krieges nicht eingetreten: „Wir haben keine Gasmangellage und keinen Wirtschaftsabsturz, der dramatische Anstieg der Energiekosten wurde abgefedert, die Inflation hat nachgelassen.“ Der Minister wertete dies als Erfolg der Bundesprogramme sowie der ergänzenden Hilfen des Landes, die parteiübergreifend auf den Weg gebracht wurden. Er verwies auf die Preisdeckel für Gas, Wärme und Strom, auf die Erhöhung des Wohngelds und des Mindestlohns, auf die Sicherung der Energieversorgung sowohl durch erfolgreiche Energiesparmaßnahmen als auch beispielsweise durch neue Flüssiggas-Terminals und andere Maßnahmen.