Für städtebaulichen Klimaschutz und für Maßnahmen zur Anpassung an die Erderwärmung stellt Hessen seinen Städten und Gemeinden 15 Mio. Euro Fördermittel bereit. Das neue „Klimakontingent“ wird innerhalb der Programme „Sozialer Zusammenhalt“, „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ eingerichtet, wie Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Freitag mitteilte.
„Wenn wir auch künftig in lebenswerten Städten und Gemeinden leben möchten, müssen wir dem Stadtklima einen hohen Stellenwert zuschreiben. Unser gemeinsames Ziel ist die Schaffung von grünen, klimaresilienten Quartieren, die uns Erholung vom Alltag und Raum zum Durchatmen bieten“, sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir. „Bewerben Sie sich jetzt mit Ihren Projektideen und zeigen damit, wie Klimaschutz und Klimaanpassung in Ihrer Stadt oder Gemeinde gelingen kann“, rief der Minister zur Teilnahme auf.
Das Potenzial, die städtebauliche Transformation nachhaltig zu gestalten, liegt auf kommunaler Ebene. Bessere Luftqualität in dichten Städten, flanieren durch grüne und lebenswerte Quartiere, schattenspendende Bäume und erlebbare Gewässer an heißen Sommertagen – all das formt lebenswerte Städte, in denen Menschen gerne wohnen.
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Bewerbungsphase startet
Besonders innovative Projektbeiträge werden im Zuge einer Verleihung prämiert. Bewerbungen können bis zum 20. April 2022 eingereicht werden. Antragsberechtigt sind Förderstandorte der oben genannten Städtebauförderprogramme, die in diesem Jahr einen Förderantrag stellen. Derzeit sind rund ein Viertel aller hessischen Kommunen in einem dieser Förderprogramme und können sich damit bewerben.
Die zur Verfügung stehenden Fördermittel von Bund und Land betragen jeweils 5 Millionen Euro pro Städtebauförderprogramm und werden für vorbildliche und gleichzeitig nachhaltig wirkende Maßnahmen vorgesehen.
Das Land Hessen unterstützt mit dem Klimakontingent insbesondere Projekte und Maßnahmen im folgenden Kontext:
- Umgestaltung von Straßen, Wegen, Plätzen und Freiflächen
- Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden
- Öffentlichkeitsarbeit
- Begrünung von Dächern und Fassaden
- Konzepte, Gutachten, Städtebauliche Verfahren und Wettbewerbe
- Zwischennutzung