Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Impulse für Hessens Ortszentren

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Hessens Städte und Gemeinden bemühen sich intensiv um die nachhaltige Entwicklung ihrer Zentren als Orte der Begegnung und des sozialen Lebens. Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir verwies am Donnerstag in Oberursel auf die große Beteiligung am Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“, das Kommunen mit 40 Mio. Euro bei der Belebung ihrer Kernbereiche unterstützt. Mehr als 150 Städte und Gemeinden haben daraus Mittel für die unterschiedlichsten Initiativen von der Gestaltung von Wegen und Plätzen über Dienstleistungen bis hin zur Verkehrslenkung erhalten. Für die von der Insolvenz der Warenhaus-Kette GALERIA Karstadt Kaufhof betroffenen Städte stellt das Land weitere drei Millionen Euro zur Verfügung.

„Das Experimentieren hat sich gelohnt. Das Thema Innenstadt bringt Menschen mit Ideen zusammen, so dass ein echter Wandel einsetzen kann“, sagte der Minister bei der Eröffnung der Tagung „Zukunft Innenstadt“. Dazu waren rund 200 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Kommunen in die Oberurseler Stadthalle gekommen. Diskutiert wurde über aktuelle Herausforderungen wie den Umgang mit Leerstand und den Erhalt sozialer Vielfalt.

Das Experimentieren hat sich gelohnt. Das Thema Innenstadt bringt Menschen mit Ideen zusammen, so dass ein echter Wandel einsetzen kann.

Tarek Al-Wazir Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Die Impulse der Tagung fließen ein in den gerade entstehenden Zukunftsplan für Hessens Innenstädte, der Empfehlungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Zentren gibt und beispielhafte Projekte versammelt. „Der Zukunftsplan entsteht in Dialog und Austausch. Dafür ist diese Tagung ein Forum“, erläuterte Al-Wazir.

Bündnis für die Innenstadt

Zur Begleitung dieses Dialogs hatte sich vor drei Jahren das Bündnis für die Innenstadt gegründet. Ihm gehören die Kommunalen Spitzenverbände, der Hessischen Industrie- und Handelskammertag, die hessischen Handwerkskammern, der Handelsverband Hessen, die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, der Hotel- und Gaststättenverband, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland an.

„Um unsere Innenstädte zukunftsfähig aufstellen zu können, braucht es ein breites Bündnis zur Unterstützung aus Politik und Gesellschaft und ein nachhaltiges Handeln aller städtischen Akteurinnen und Akteure", sagte Tatjana Steinbrenner, Vizepräsidentin des Handelsverband Hessen, in Oberursel. „Im Bündnis für die Innenstadt haben wir uns für unser gemeinsames Ziel stark gemacht und für die Zukunft der Innenstädte gestritten und diskutiert. Nun setzen wir uns dafür ein, dass die gute Basis, die wir in den vergangenen Jahren gemeinsam geschaffen haben, auch in die Tat umgesetzt wird und Früchte tragen kann. Das Bündnis für die Innenstadt muss deshalb unbedingt weitergeführt werden.“

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