Die Keramikerin Petra Bittl ist Hauptträgerin des Hessischen Staatspreises für das Deutsche Kunsthandwerk. Zweite Preisträgerin ist die Silberschmiedin Antje Dienstbir, der dritte Preis ging an den Drechsler Konrad Koppold. Förderpreise erhielten die Porzellankünstlerin Lena Kaapke und der Tischler Gabriel Tarmassi. Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann überreichte die Auszeichnungen am Dienstagabend in Wiesbaden.
Der 1921 erstmals verliehene Hessische Staatspreis zählt zu den ältesten und renommiertesten Auszeichnungen auf seinem Gebiet und ist mit insgesamt 9000 Euro dotiert. Verliehen wird er traditionell auf der Frankfurter Konsumgütermesse „Tendence“, die allerdings in diesem und im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte. Daher wurden die Preise diesmal in der Hessischen Staatskanzlei überreicht.
„Diese Sonderedition war uns ein wichtiges Anliegen“, sagte Staatssekretär Nimmermann. „Wir möchten den Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern damit einen Ausgleich für abgesagte Veranstaltungen bieten. Die Werke der Preisträgerinnen und Preisträger erinnern uns daran, wie arm unser Leben ohne das Individuelle und Besondere wäre.“
Petra Bittl, 1970 geboren, lebt in Bonn und zählt nach dem Urteil der Jury zu den herausragenden deutschen Keramikerinnen. Ihre Arbeiten werden in Museen und Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Ebenfalls Jahrgang 1970 und international erfolgreich ist die Wiesbadenerin Antje Dienstbir, die vor allem für ihre Löffel bekannt ist und bereits mehrere Auszeichnungen gewonnen hat. Auch die Holzskulpturen Konrad Koppolds (geboren 1967) stehen in zahlreichen Sammlungen.
Wolfgang Harms
Stellvertretender Pressesprecher
Hessisches Ministerium Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen
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