Hessens Export nach Großbritannien hat das erste Brexit-Jahr besser verkraftet als zunächst befürchtet: Die Ausfuhren auf die aus der EU ausgeschiedene Insel wuchsen sogar um 5 Prozent auf knapp 4 Mrd. Euro, wie das Hessische Wirtschaftsministerium auf einer Online-Veranstaltung für Unternehmen mitteilte. „Dank der Übergangsregelungen ist der Einbruch vermieden worden“, kommentierte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch.
So legten die Exporte nach China im vergangenen Jahr zu (plus 2,7 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro), die in die USA stagnierten bei 7,6 Mrd. Euro. Damit blieben die Vereinigten Staaten Hessens wichtigster Außenhandelspartner. Rückgänge gab es bei den Ausfuhren nach Japan (minus 5 Prozent auf 977 Mio. Euro), Südkorea (minus 7 Prozent auf 1 Mrd. Euro) und Singapur (minus 6 Prozent auf 332 Mio. Euro. Unterm Strich hat der Export um 5,7 Prozent auf 61,2 Mrd. Euro nachgelassen.
„Das je nach Weltregion sehr unterschiedliche Bild zeigt jedoch, dass sich auch in der Krise Chancen jenseits unserer Grenzen bieten“, sagte Al-Wazir. „Mit unserer Digitalseminarreihe „Hessen>>international>>digital“ bieten wir hessischen Unternehmen aktuelle Informationen und unterstützen sie so, diese Chancen zu nutzen. Wir können zuversichtlich sein, dass der Export in diesem Jahr auf breiterer Front wieder besser läuft.“