„Stromverbräuche von mehr als einer Million Kilowattstunden sind bei größeren Weihnachtsmärkten keine Seltenheit. Wir wollen trotzdem nicht auf Weihnachtsmärkte und die ganz besondere Vorweihnachtsstimmung verzichten“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag. „Deshalb haben Energieberaterinnen und Energieberater gemeinsam mit dem Schaugewerbe zusammengestellt, wie sich Glühweinkessel und Lichterketten effizient betreiben lassen.“
Gewerbetreibende und Vereine, die Stände betreuen, können schon mit kleinen Maßnahmen viel tun, um Energie zu sparen. „Die größten Energieverbraucher bei Weihnachtsmärkten sind die Beleuchtung und die Beheizung der Verkaufsstände sowie der Getränkeerhitzer. Wer also die Effektbeleuchtung erst mit der Dämmerung einschaltet und zum Ende der Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes ausschaltet, kann viel einsparen“, sagte der Geschäftsführer der LEA Hessen, Dr. Karsten McGovern. Die Umstellung von Halogen- auf LED-Lampen sei vielerorts bereits vollzogen. Diese Maßnahme biete am meisten Sparpotenzial.
Beim Kochen und Backen können Budenbetreiber auf das Vorheizen verzichten und immer die Restwärme nutzen. Show-Kühlschränke mit Fensterfront und Beleuchtung verbrauchen oft mehr Strom als moderne Standardmodelle, so die Energieexpertinnen und -experten der LEA Hessen. Und auch für Bürgerinnen und Bürger hat die Landesenergieagentur einen Tipp: Weil das Spülen so viel Energie verbraucht, ruft sie dazu auf, Tassen für Glühwein und Tee selbst mitzubringen.