Nach knapp dreieinhalb Jahren Bauzeit ist die neue Brücke im Zuge der Bundesstraße 83 zwischen Bebra und Rotenburg-Lispenhausen fertiggestellt. Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Jens Deutschendorf, hessischer Verkehrsstaatssekretär, sowie Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth gaben das 80 Meter lange Bauwerk am Dienstag für den Verkehr frei. Die Brücke führt über mehrere Bahngleise der Bahn-Strecke Bebra-Kassel.
Staatssekretärin Susanne Henckel: „Mobilität ist ein zentraler Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Logistikstandorts Deutschland mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Daher investieren wir kontinuierlich und insbesondere in die Erhaltung und die Ertüchtigung von Brücken. Vom Ersatzneubau der Brücke bei Bebra profitiert die gesamte Region.“
Bund und Bahn teilen sich die Kosten
„Seit Jahren setzen wir in Hessen auf Sanierung statt Neubau – dazu gehörte auch der aufwendige und dringend notwendige Ersatzneubau dieser Brücke“, erklärte Staatssekretär Jens Deutschendorf. „Für einen reibungslosen Verkehrsablauf brauchen wir ein lückenloses Straßennetz. Deshalb sind wir heute alle sehr glücklich, dass der Verkehr hier nun wieder rollen kann. Der verbreiterte Radweg verschafft Radfahrerinnen und Radfahrern zudem mehr Sicherheit und Komfort.“
„Diese komplexe Maßnahme hat allen Beteiligten viel abverlangt“, sagte Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth. „Um solch ein Großprojekt mit all seinen Herausforderungen zu meistern, braucht es eine in jeder Hinsicht gute Zusammenarbeit. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben – vor allem der Deutschen Bahn als Projektpartnerin. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.“
Der Neubau wurde notwendig, da die alte, noch in den 60er Jahren errichtete Brücke 2019 abgerissen werden musste. Im Neubau stecken fünf Stahlträger von über 60 Metern Länge sowie 650 Kubikmeter Beton. Pandemiebedingte Lieferengpässe, Witterungseinflüsse und die Erfordernisse des Bahnbetriebs ließen die Bauzeit auf dreieinhalb Jahre anwachsen. Die Gesamtkosten von 36,5 Mio. Euro teilen sich Bund und Bahn.