Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir hat dem Studentenwerk Gießen die Unterstützung des Landes für den Bau des Studierendenwohnheims in der Bernhard-Itzel-Str. 5 zugesagt. „Die Landesregierung arbeitet dafür, dass alle Menschen in Hessen eine gute Wohnung mit einer bezahlbaren Miete finden können“, sagte der Minister am Dienstag beim ersten Spatenstich für das Projekt: „Wer Wohnraum für Studierende schafft, entlastet den Wohnungsmarkt insgesamt. Auch das innovative Nutzungskonzept dieses Projektes ist richtungsweisend für den Hochschulstandort Gießen.“ Für das 31 Mio. Euro teure Vorhaben sind 16.6 Mio. Euro Fördermittel beantragt.
Insgesamt 2,2 Milliarden Euro für die Wohnungsbauförderung bis 2024
Studierende mit geringem Einkommen sind eine Zielgruppe der Wohnungsbauförderung des Landes. „Jeder förderfähige Antrag wurde bisher in das Förderprogramm Studentisches Wohnen aufgenommen“, informierte der Minister. „Wir stellen ausreichend Mittel bereit, damit dies auch weiterhin der Fall sein wird. Insgesamt steht bis 2024 die Rekordsumme von 2,2 Milliarden Euro für die Wohnungsbauförderung in Hessen zur Verfügung.“
„Unser Ziel ist, dass jede und jeder in Hessen eine Wohnung mit einer angemessenen Miete finden kann“, sagte Hessens Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir.
Gebäude wird ressourcen-und flächenschonend erstellt
Das verkehrsarm gelegene 7.200 m² große Grundstück wurde dem Studentenwerk Gießen vom Land Hessen für die Dauer von 99 Jahren im Erbbaurecht überlassen. Gebäude sowie die extensiv begrünte Dachterrasse öffnen sich in Richtung Westen. Eine große parkähnliche Freianlage wird den Studierenden einen hohen Freizeit- und Erholungswert bieten.
Das Gebäude wird ressourcen-und flächenschonend erstellt und mit Fernwärme versorgt. In dem barrierefrei erschließbaren 4-geschossigen Gebäude sind 275 Einzelapartments vorgesehen, davon 8 barrierefrei und 19 Vierer-Wohngemeinschaften mit 76 Plätzen, 3 davon behindertengerecht. So stehen insgesamt 351 Wohnplätze für die Studierenden zur Verfügung. Alle Apartments und Zimmer sind vollmöbliert, mit eigenem Sanitärbereich und mit einer LAN- sowie WLAN-Verbindung ausgestattet.
Um das Wohnheim auch perspektivisch autofrei zu betreiben, werden 351 Innenfahrradstellplätze, zwei überdachte Fahrradreparaturstationen, eine Ladestation für E-Bikes und ein Parkplatz für Lastenräder entstehen. „Besonders vorbildlich ist, dass es sich um ein autofreies, ökologisches und nachhaltiges Pilotprojekt handelt, dass die Lebensqualität der Studierenden steigert“, sagte Al-Wazir. Läuft alles nach Plan, können die ersten Studierenden im Herbst 2023 einziehen.