Mehrere Personen stehen vor verschiedenen Flaggen

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Mansoori: Energiepolitik fokussiert auf die Königsdisziplinen Wärmenetze und kommunale Wärmeplanung

Der hessische Wirtschafts- und Energieminister Kaweh Mansoori hat auf der Energieministerkonferenz der Länder die kommunale Wärmewende in den Fokus gerückt. „Wir müssen uns künftig verstärkt dem Wärmesektor widmen, der große Teile unserer Energie verbraucht und damit hohes Potenzial für Einsparungen von klimaschädlichen Emissionen hat“, sagte Mansoori auf der Konferenz in Kiel. „In Hessen werden die Wärmenetze und ihre Finanzierung sowie die kommunale Wärmeplanung zu den Königsdisziplinen gehören.“

Mansoori erörterte auf der diesjährigen Frühjahrskonferenz der Energieministerinnen und Energieminister der Länder in Kiel grundlegende Themen der Energiewende.

Ein Mann und eine Frau sitzen im Gespräch an einem Tisch

Vor dem Hintergrund der von der Bundesregierung mit dem Wärmeplanungsgesetz eingeführten Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung wird die Versorgung über Wärmenetze zunehmend relevant.

„Die Wärmeplanung wird Eigentümerinnen und Eigentümern aufzeigen, welche Wärmelösungen für ihr Zuhause verfügbar sind. So können sie gute und wirtschaftliche Lösungen für ihre Heizung finden“, sagte der Minister und betonte: „Um die Wärmeplanung, den Ausbau der Wärmenetze und dezentrale Lösungen wirksam voranzutreiben, muss die Bundesregierung für einen ausreichenden Finanzrahmen sorgen. Nur so können einerseits die Kommunen ihren Verpflichtungen nachkommen und die Wärmeversorger andererseits die notwendigen Investitionen tätigen.“

Ein weiteres für Hessen relevantes Thema der Energieministerkonferenz war der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Hierzu führte der Minister aus: „Für das Energiesystem der Zukunft spielt Wasserstoff eine äußerst wichtige Rolle, da er den Import sowie die Speicherung von erneuerbaren Energien ermöglicht. In Hessen streben wir an, die Anwendung von Wasserstoff in verschiedenen Bereichen zu fördern.“

Neben dem Aufbau eines Wasserstoffkernnetzes ist es ebenso wichtig, die Verteilung auch in Regionen abseits der Großverbraucher sicherzustellen. Insbesondere im städtischen Umfeld kann Wasserstoff perspektivisch beispielsweise zur Abdeckung von Spitzenlasten in Heizkraftwerken eingesetzt werden. „Wir werden weiterhin darauf drängen, dass die spezifischen hessischen Bedarfe bedient werden“, betonte Wirtschaftsminister Mansoori.

Zwei Personen sind im Gespräch

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