Fläche, Raum, Landschaft: Wie sehen und nutzen wir Letztere in der Region? Und was bedeuten die Transformationen in Mobilität, Energie, Bauen und Wirtschaft für den Raum zwischen den Siedlungsflächen, den Städte und Gemeinden in Rhein-Main teilen?
Rund 50 Expertinnen und Experten aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Praxis treffen sich auf Initiative des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten, BDA Hessen e. V. am heutigen Mittwoch im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt (DAM) zur Veranstaltung „Rhein-Main Landscaping“. Die Träger des mit dem GFB-Zukunftspreis ausgezeichneten Projekts regen an, sich über kommunale Grenzen hinweg intensiver als bisher mit der Landschaft der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zu befassen.
Das Fachpanel beleuchtet in Form von Workshops zu den Themen Mobilität, Landwirtschaft, Bodennutzung und erneuerbare Energien die Dynamik und Gestaltungsmöglichkeiten unserer Landschaften im Rhein-Main-Gebiet. Die Ergebnisse werden auf einer öffentlichen Abendveranstaltung mit einem Grußwort von Staatssekretärin Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie, Wohnen und ländlichen Raum, vorgestellt und diskutiert.
„Das Projekt überzeugt durch einen vernetzten Ansatz, der die interkommunale Zusammenarbeit stärkt“, stellt Staatssekretärin Prof. Dr.-Ing. Messari-Becker, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, fest. „Die interkommunale Zusammenarbeit beim Umgang mit der Fläche ist für die Entwicklung der Landschaftsräume und Zwischenräume im Siedlungsgefüge des Großen Frankfurter Bogens gerade in Anbetracht der Nachhaltigkeitsziele dringend geboten. Denn Fläche ist die einzige nicht vermehrbare Ressource“, betonte die Staatssekretärin.
Ziel des Projekts ist, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Landschaftsraum in der Region zwar geteilt, aber in den seltensten Fällen gemeinsam gestaltet wird. Die Landschaft bzw. der Zwischenraum soll als eine die Kommunen verbindende, aber auch als eine im interkommunalen und regionalen Handeln gestaltete Größe wahrgenommen werden.
An der Auftaktveranstaltung beteiligt sind Expertinnen und Experten wie Dirk Löhr, Dennis Knese und Sophia Hartwig: die Moderation der Workshops übernehmen Christian Holl, Landessekretär des BDA Hessen, Andrea Jürges, stellvertretende Rektorin des DAM, Oliver Kremershof, Geschäftsführer des Urban Media Project, und Petra Manahl, Referatsleiterin des Großen Frankfurter Bogens.