Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Gedern erhält Titel "Tourismusort"

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Die Stadt Gedern trägt künftig den Titel „Tourismusort“ und ist damit zur Erhebung eines zweckgebundenen Tourismusbeitrags berechtigt. Die Anerkennungsurkunde übergab Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann am Donnerstag an Bürgermeister Guido Kempel. „Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, das Kulturhistorische Museum und die malerische Umgebung mit ihren attraktiven Wander- und Radwegen machen Gedern zu einem wichtigen Tourismusziel im Vogelsberg“, sagte der Staatssekretär.  

Tourismusorte müssen mindestens doppelt so viele Übernachtungen wie Einwohnerinnen und Einwohner aufweisen. Ferner müssen sie sich durch ihre landschaftlich bevorzugte Lage und bedeutende kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater, internationale Veranstaltungen, Freizeiteinrichtungen von überörtlicher Bedeutung oder durch geeignete Angebote für Naherholung von anderen Orten abheben.

Gedern ist Hessens 24. Tourismusort. Der Titel ist Voraussetzung für die Erhebung eines Tourismusbeitrags von Übernachtungsgästen. Dessen Aufkommen muss in die touristische Infrastruktur und das Tourismusmarketing fließen. Die Details müssen die Kommunen in einer Satzung festlegen. Anträge auf Anerkennung als Tourismusort werden vom Fachausschuss für Kur-, Erholungs- und Tourismusorte beim Regierungspräsidium Kassel geprüft, die Entscheidung trifft das Hessische Wirtschaftsministerium.
 

Auch für Einwohnerinnen und Einwohner der Tourismusorte ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn.

Staatssekretär Philipp Nimmermann Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

„Gedern war geschichtlich gesehen mindestens schon seit den 1950ger Jahren touristisch geprägt und orientiert“, sagte Bürgermeister Guido Kempel. „Mit dem Gederner See und dem dazugehörigen Campingplatz war und ist die Stadt Gedern weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. „Gedern am See“ war insbesondere in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet ein Begriff, und viele – auch folgende Generationen – erinnern sich noch heute daran.“ 

„Touristische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, nutzt langfristig allen Beteiligten“, sagte der Staatssekretär. „Zufriedene Gäste kommen wieder, Unternehmen können mit intakter touristischer Infrastruktur und guten Freizeitangeboten werben, und auch für die Einwohnerinnen und Einwohner der Tourismusorte selbst ist ein attraktives Umfeld ein Gewinn.“

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