Neun Projekte teilen sich in diesem Jahr den hessischen „Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“. Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf vergab die Auszeichnungen für die kreative Umnutzung von Nichtwohngebäuden am Donnerstag im Bad Homburger Stadtteil Ober-Erlenbach. „Im aktuell angespannten hessischen Wohnungsmarkt kann die Umnutzung von bisher nicht für Wohnzwecke genutzten Gebäuden dazu beitragen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen“, sagte der Staatssekretär.
Preisträger sind das zukünftige genossenschaftliche Wohnprojekt in der ehemaligen Akademie der Arbeit sowie das Quartiershaus Praunheim in Frankfurt, der Oberhof in Bad Homburg-Ober-Erlenbach, der Robinienhof in Fronhausen-Sichertshausen und die Mensch Meierei in Witzenhausen-Unterrieden. Sie erhalten jeweils 11.000 Euro.
Um die 40 Projekte hatten sich beworben
Anerkennungen sprach die Jury aus für die Alte Kelterei in Arnshain, das Studierendenwohnheim Studico in Darmstadt, die Wohnhof Treysa GmbH in Schwalmstadt und das Alte Gericht in Wiesbaden. Die Anerkennungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Der „Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“ wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium in Kooperation mit der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ausgelobt. Beworben hatten sich rund 40 Projekte aus ganz Hessen. Die Jury besteht aus Architekten und weiteren Fachleuten.
„Durch die Umnutzung sind ungewöhnliche, nachhaltige und wegweisende Konzepte entstanden - auch hinsichtlich des sozialen Miteinanders“, sagte Deutschendorf. „Von diesen Anregungen können viele andere Projekte profitieren. Deshalb danke ich allen Wettbewerbsteilnehmern und -teilnehmerinnen für ihr Engagement.“