Mit 222.500 Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Eschwege bei der Planung von Fahrradstraßen und kombinierten Geh- und Radwegen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für die Projekte belaufen sich auf rund 266.700 Euro.
Die zu planenden Verbindungen liegen großteils auf dem Werratalradweg sowie auf dem Iron Curtain Trail, einer bedeutenden europäischen (EuroVelo 13) und nationalen Radfernroute (D-Route 13) entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Diese Verbindungen sind zudem Bestandteil der Radverkehrskonzepte des Werra-Meißner-Kreises und der Stadt Eschwege. Die Konzepte wurden ebenfalls durch das Land Hessen gefördert.
Geplant werden Abschnitte von Niederdünzebach an der Werra entlang bis nach Eschwege hinein, darunter drei Fahrradstraßen mit einer Gesamtlänge von rund 1,4 Kilometern sowie gemeinsame Geh- und Radwegabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 2,7 Kilometern. In der Leuchtbergstraße in Eschwege soll eine ein Kilometer lange Fahrradstraße in der Stadt Eschwege entstehen. Es folgt ein Geh- und Radweg mit einer Länge von 350 Metern in der Straße Jardin-de-Saint-Mande. Im weiteren Verlauf führt die Strecke über einen 2,3 Kilometer langen Geh- und Radweg, der den Wanderparkplatz in Eschwege mit dem Ortsteil Niederdünzebach verbindet und eine neue Brücke über den Dünzebach einschließt. Zudem soll eine weitere Fahrradstraße im Ortsteil Niederdünzebach (Dammstraße) mit einer Länge von 250 Metern entstehen.
Die Maßnahmen dienen sowohl dem Alltagsradverkehr als auch Radfahrenden in Freizeit und auf Radreisen. Denn auf dem Iron Curtain Trail kann man auf über 10.000 Kilometern durch Europa von Nordnorwegen bis ans Schwarze Meer radeln - und mittendrin zukünftig über die neuen Fuß- und Radwegeverbindungen in Eschwege.
Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und sogar Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten. Die Planungen beginnen voraussichtlich im Oktober 2025 und sollen im Dezember 2026 abgeschlossen sein.