Mit weiteren 27 Millionen Euro fördert das Land den sozialen Wohnungsbau im Frankfurter Schönhof-Viertel in den Baufeldern C1 und F1. Dies teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mit. Mit dem Fördergeld entstehen 107 neue Ein- bis Sechs-Zimmer große Sozialwohnungen von 42 bis 114 Quadratmetern für Bürgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen.
"Insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen haben es auf dem Wohnungsmarkt oft schwer. Diese Haushalte zu unterstützen ist mir deshalb ein ganz besonderes Anliegen", so Al-Wazir.
Die Förderung besteht aus Baudarlehen in Höhe von 19,6 Millionen Euro, inklusive 1,1 Millionen Euro aus dem Vorteilspaket für Partnerkommunen der Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen und Finanzierungszuschüssen in Höhe von 7,4 Millionen Euro. Die Stadt beteiligt sich mit insgesamt 13,9 Millionen Euro. Die Darlehen und die Zuschüsse werden durch die WIBank im Auftrag des Landes ausgezahlt.
Zusätzlich fördert die Stadt Frankfurt 65 Wohnungen im Förderweg 2. Mit den neuen Sozialwohnungen im Baufeld C1 in der Rödelheimer Landstraße/ Valentina-Archipowa-Straße und im Baufeld F1 in der K.-Veith-Straße sowie der B.-Frauendorf-Straße werden weitere insgesamt rund 7.300 Quadratmeter geförderte Wohnfläche in Frankfurt am Main zur Verfügung stehen. Diese bieten mit einer Anfangshöchstmiete ohne Betriebskosten von fünf Euro Wohnraum für Bürgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen.
„Mit solchen Gemeinschaftsprojekten wird die positive Entwicklung am Sozialwohnungsmarkt verstetigt. Denn knapp drei Viertel der neuen Sozialwohnungen in Hessen entstehen in den 42 Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens (GFB), der Landesinitiative für mehr bezahlbare Wohnungen in der Rhein-Main-Region. Wer im Großen Frankfurter Bogen lebt, soll bezahlbar in einer höchst lebenswerten Region leben können und hat die nächste ÖPNV-Haltestelle um die Ecke", so Al-Wazir.
Die mehrheitlich landeseigene Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und der private Wohnentwickler Instone Real Estate errichten auf dem ehemaligen Siemens-Areal insgesamt über 2.000 neue Wohnungen mit einem ganzheitlichen, modernen Quartierskonzept, das Wohnen, Arbeiten und Erholung in sich vereint und schrittweise verwirklicht wird. Davon sind rund 30 Prozent (ca. 600 Wohneinheiten) öffentlich gefördert.
Das Quartier bietet Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten, einschließlich der benötigten Infrastruktur – wie einer Grundschule mit Sporthalle (Hybrid-Schule: Wohnen und Schule), fünf Kitas, Studierendenhostel, Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, ein inklusives Wohnprojekt, sowie einem großen neuen Park von 28.000 Quadratmetern als grüner Mitte. Mit klimafreundlicher Mobilität, Energieeffizienz durch Fernwärme und Photovoltaikanlagen, sowie Dachbegrünungen und Regenwassernutzung ist das Schönhof-Viertel vorbildlich für nachhaltiges Bauen und den sozialen Wohnungsbau.
„Bauherren und Städte sind wichtige Partnerinnen und Partner bei der Umsetzung unseres Ziels, dass jede und jeder in Hessen eine angemessene Wohnung mit einer bezahlbaren Miete finden kann“, sagte der Minister. „Dafür stellen wir Rekordmittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung."