Hessen hat bundesweit den vierthöchsten Bestand an Sozialwohnungen und ist das Land mit dem höchsten Nettozuwachs im Vergleich zu 2018. „Nach Jahrzehnten des Rückgangs hat Hessen die Trendwende geschafft“, sagte Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am vergangenen Freitag bei einem Treffen der Allianz für Wohnen. „Auch der Anstieg der Mieten hat sich nach den teilweise extremen Steigerungen der letzten Jahre endlich verlangsamt. Wir verfolgen weiter konsequent das Ziel, dass jede Hessin und jeder Hesse eine angemessene Wohnung zu einem bezahlbaren Preis finden kann. Es gibt noch viel zu tun, aber es wurde auch schon einiges erreicht.“
Wie der Minister erläuterte, gab es Ende 2022 in Hessen 82.172 Sozialwohnungen –und damit 1.863 mehr als fünf Jahre zuvor. Deutschlandweit nahm der Bestand in diesem Zeitraum um über 88.000 Wohnungen ab, nur vier andere Bundesländer außer Hessen konnten ein Plus verbuchen. „Jahrzehntelang fielen deutlich mehr Wohnungen aus der Sozialbindung als neue dazu kamen, 2020 konnten wir den Schwund erstmals stoppen, 2021 den ersten Zuwachs seit langem verzeichnen, der sich 2022 verstetigt hat“, sagte Al-Wazir. „Das ist ein Erfolg unserer Wohnungspolitik, für die wir zusammen mit dem Bund alleine in diesem und im nächsten Jahr die Rekordsumme von 855 Mio. Euro zur Verfügung stellen.“