Gebäude in einer Stadt

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

10 Kommunen neu im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ – Zukunftsbündnis unterstützt Auswahlverfahren

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum hat im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ den Bewerbungsprozess für die Neuaufnahmen von Kommunen erfolgreich abgeschlossen. Auf den  Bewerbungsaufruf im Juni gab es  zahlreiche Rückmeldungen aus allen Landesteilen Hessens. Insgesamt 21 Kommunen haben sich um eine Aufnahme in das Programm beworben, das gezielt strukturschwache Quartiere unterstützt. Acht der Bewerberkommunen kommen aus dem ländlichen Raum.

„Die zahlreichen Bewerbungen zeigen, dass sich die Kommunen der Wichtigkeit einer nachhaltigen Stadtentwicklung bewusst sind und wir den wachsenden Herausforderungen gemeinsam begegnen müssen“, erklärte Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori. „Wir freuen uns darauf, die neuen Standorte ab 2025 im Programm zu begrüßen.“

Sozialministerin Heike Hofmann, mit der Mansoori begleitend zum Auswahlprozess im Juni das „Zukunftsbündnis für sozialen Zusammenhalt in Hessen“ ins Leben gerufen hat, fügte hinzu: „Wir bedanken uns bei den Kommunen für das große Interesse daran, zusammen an der Gestaltung einer guten sozialen Infrastruktur zu arbeiten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für sozialen Zusammenhalt. Wir wollen auch in strukturschwächeren Quartieren ein soziales Klima schaffen, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger in all ihrer Vielfalt wohlfühlen. Das gehen wir im Rahmen des Zukunftsbündnisses gemeinsam an.“

Zukunftsbündnis versteht soziale Quartiersentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe

Das Bündnis, das eine enge interministerielle Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Sozialministerium verkörpert, wird in den kommenden Jahren aktiv zur Weiterentwicklung des Städtebauförderungsprogramms beitragen. Seine Mitglieder bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern sozialer Träger und Facheleute unterschiedlicher Disziplinen haben bereits bei der Einordnung der Bewerbungen beratend mitgewirkt.

„Durch die Arbeit des Zukunftsbündnisses schaffen wir eine Plattform für den Dialog und die Vernetzung, um städtebauliche, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Die interministerielle und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zeigt wie wichtig es ist, dass wir die soziale Quartiersentwicklung in Hessen abgestimmt voranbringen“, so Minister Mansoori.

Aufnahme der neuen Standorte in 2025

In der Sitzung des Zukunftsbündnisses tauschten sich die Mitglieder über die eingegangenen Bewerbungen und die Entwicklungsperspektiven der Standorte aus. Die endgültige Auswahl der Kommunen, die ab dem nächsten Jahr in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen werden, wurde nun vom Wirtschaftsministerium bestätigt. Die offizielle Aufnahme und der Start für die neuen Standorte sind für 2025 geplant.

Aufgenommen werden die 10 neuen Fördergebiete:

  • „Biedenkopf Altstadt“ in Biedenkopf
  • „Akazienweg/Waldkolonie“ in Darmstadt
  • „Südend“ in Fulda
  • „Nördliche Innenstadt“ in Gießen
  • „Südliche Innenstadt“ in Homberg (Efze)
  • „Aussiger Straße“ in Kelsterbach
  • „Kernstadt“ in Lauterbach
  • „Richtsberg“ in Marburg
  • „West“ in Schlüchtern
  • „Stadtteil Riedbahn“ in Weiterstadt

Hintergrund

Das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ zielt darauf ab, insbesondere Quartiere zu fördern, die vor städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen stehen. Es verbindet bauliche Maßnahmen mit innovativen Ansätzen, die ein starkes Miteinander und ein gutes Zusammenleben fördern. Das Zukunftsbündnis für sozialen Zusammenhalt begleitet das Programm.

Im Jahr 2024 stand im Programm Sozialer Zusammenhalt ein Gesamtbudget von rund 26 Mio. € zur Verfügung. Gefördert werden Investitionen in das Wohnumfeld, die Infrastruktur und die Wohnqualität, um Generationengerechtigkeit, Familienfreundlichkeit, Bildungschancen, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dabei wird die Förderung von Grün-, Frei- und Wasserflächen, Plätzen, Parks und Gärten immer wichtiger