Wohnen über dem Supermarkt

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Wohnen über dem Supermarkt

Bei der Aktivierung von Supermärkten für den Wohnungsbau unterstützt die Landesregierung die Kommunen mit einem Leitfaden.

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Die Broschüre gibt die Ergebnisse des Hessischen Supermarktgipfels vom vergangenen September konzentriert wieder und wirbt dafür, die Lebensmittel-, Drogerie- und Getränkemärkte verstärkt für den Wohnungsbau zu nutzen: „Supermärkte sind ja oft gut gelegene, eingeschossige Zweckbauten mit großer Grundfläche. Darüber wäre also noch viel Platz, ohne dass wir dafür neue Flächen versiegeln müssten“, sagte Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Dienstag.

Entstehung von 5000 Wohnungen

„Der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main rechnet mit bis zu 5.000 Wohnungen, die alleine auf Supermarktdächern in der Region entstehen könnten“, erläuterte der Minister. „Das alleine wird den Wohnungsmarkt im Ballungsraum nicht entspannen. Aber es kann einen Teil dazu beitragen.“ Als weiteren Aspekt nannte Al-Wazir den städtebaulichen Gewinn gemischter Quartiere mit Wohnungen, Geschäften und Dienstleistern:

„Bei intelligenter Planung entsteht ein Mehrwert für das gesamte Quartier. Die Unternehmen selbst generieren zusätzliche Einnahmen aus den Mieten.“

Tarek Al-Wazir Wohnungsbauminister

Am Supermarktgipfel hatten Vertreter von Einzelhandelsunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen teilgenommen. Grundsätzlich herrschte große Aufgeschlossenheit, es wurde jedoch auch deutlich, dass Bedingungen wie Alter der Gebäude und baurechtliche Situation an jedem Standort unterschiedlich sind und zahlreiche wirtschaftliche, planerische, rechtliche und organisatorische Fragen vorab zu klären sind. All dies fasst die nun veröffentlichten Handreichung übersichtlich zusammen. Aktuelle Beispiele zeigen, wie die Realisierung gelingen kann.

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