Mit den Entgelten werden ausschließlich die aus Flughafeninfrastruktur resultierenden laufenden Kosten refinanziert. Die von der Fraport vorgelegte Entgeltordnung, die im Schnitt eine Erhöhung der Entgelte um 4,3 Prozent vorsieht, wurde nun vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium genehmigt.
Die neue Entgeltordnung folgt dem Ziel der Landesregierung, zusätzliche Anreize für den Einsatz möglichst lärmarmer Flugzeuge zu verankern. Hierzu werden die lärmabhängigen Flughafenentgelte für lautere Flugzeuge weiter erhöht. Der Einsatz von besonders modernen, lärmärmeren Flugzeugen wird durch Anpassungen an dem sogenannten Noise Rating Index (NRI) stärker als bisher belohnt. Zusätzlich werden Nachlässe nach dem NRI für Flüge, die ausnahmsweise in der Kernnacht zwischen 23 und 5 Uhr stattfinden, abgeschafft, um Flugbewegungen in dieser Zeit noch weiter zu reduzieren.
„Ich freue mich, dass die Fraport über die neue Entgeltordnung den Lärmschutz in der Region weiterentwickelt hat. Sie setzt darin weitere ökonomische Anreize für Fluggesellschaften, in Frankfurt mit einem leiseren Flugzeug zu starten oder zu landen“, sagte Wirtschaft- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden. „Ich setze darauf, dass daran auch in Zukunft konsequent weitergearbeitet wird. Das betrifft nicht nur stärkere Anreize zur Vermeidung von Nachtflügen, sondern auch für den generellen Einsatz der leisesten Flugzeuge, die verfügbar sind.“