Nahaufnahme einer Tragfläche eines Flugzeuges

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Mainz erhält Ausgleich für Fluglärm

Die Entschädigungssumme von 90.000 Euro soll in ein naturnahes Rheinufer investiert werden.

Lesedauer:1 Minute

Mainz erhält 90.000 Euro nach dem Regionallastenausgleichsgesetz für besonders stark von Fluglärm belastete Kommunen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden mit.

Das Geld will die Stadt für die naturnahe Umgestaltung des Rheinufers zwischen der Weisenauer Brücke und der B9-Unterfüh­rung einsetzen. Am Laubenheimer Rheinufer sollen Naherholungs- und Freizeitangebote entstehen, unter anderem ein Spielplatz, Park- und Fahrradstellplätze sowie ein saisonaler Ausschank und eine Liegewiese. Um die Naherholungsbereiche gut zu erreichen, wird außerdem ein Fuß- und Radweg verlegt.

Insgesamt 4,5 Millionen Euro stehen an Entschädigungssumme bereit

Mit dem Regionallastenausgleichsgesetz stellt das Land Hessen jährlich 4,5 Millionen Euro bereit für Städte und Gemeinden im Umfeld des Frankfurter Flughafens. Das Geld stammt aus den Dividendeneinnahmen des Landes für dessen Fraport-Aktien und kann unter anderem zur Einrichtung und Unterhaltung öffentlicher Freizeit- und Ruhezonen, für Kinder- und Jugendbetreuung oder in den Bereichen „Bildung“ und „Soziales“ eingesetzt werden.

Die Mittel werden nach einem festen Schlüssel verteilt, der sich daran orientiert, wie stark eine Kommune von Fluglärm belastet ist und wie viele ihrer Einwohnerinnen und Einwohner betroffen sind. Danach stehen Mainz für die Jahre 2017 bis 2021 jeweils 45.000 Euro zu.