Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Fast 2 Millionen Euro für Limburger Sportpark Südstadt

Bund und Länder haben sich 2020 gemeinsam auf einen neuen Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten verständigt.

Im Rahmen der Städtebauförderprogramme von Bund und Land sollen Städte und Gemeinden gezielt dabei unterstützt werden, attraktive Sportstätten mit zeitgemäßer, barrierefreier Ausstattung zu gestalten. Sportplätze sind wichtig für Freizeit, Erholung und Gesundheit in jeder Kommune und füllen als soziale Orte die städtebauliche Entwicklung mit Leben.

„Sportstätten sind leider besonders häufig vom Sanierungsstau betroffen, obwohl sie als Teil der sozialen Infrastruktur vor Ort eine besonders wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Integration und die Gesundheit der Bevölkerung spielen“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Deshalb ist es so wichtig, die ausgewählten Projekte zu verwirklichen und mit Investitionen in zukunftsfähige Sportstätten die kommunale Infrastruktur zu verbessern“, so der Minister.

Als Teil der Konjunkturprogramme zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und als helfenden Beitrag für die Kommunen hat der Bund im Programmjahr 2021 seinen Anteil im Investitionspakt auf 75 Prozent festgesetzt. Die Förderquote beläuft sich unter Berücksichtigung des Landesanteils auf 90 Prozent der förderfähigen Kosten. Im Jahr 2021 stehen Fördermittel von knapp zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördergelder des Programms stammen in Höhe von rund 8,3 Millionen Euro vom Bund und rund 1,7 Millionen Euro vom Land. Die Kommunen selbst beteiligen sich mit weiteren 1,1 Millionen Euro an den Projektkosten.

Sportstätten spielen als Teil der sozialen Infrastruktur vor Ort eine besonders wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale Integration und die Gesundheit der Bevölkerung.

Tarek Al-Wazir Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Generationenübergreifender Sportpark Südstadt Limburg

Die Stadt Limburg wird mit Hilfe der Förderung in Höhe von rund 2 Mio. Euro den stadtweit ersten öffentlich zugänglichen Sportpark bauen können. In der Limburger Südstadt konzentrieren sich vielschichtige soziale Problemlagen, besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche im Quartier. Der geplante Sportpark wird in diesem Kontext eine große Rolle bei der gesundheitlichen Entwicklung und Integration von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien einnehmen. Insbesondere werden Menschen mit niedrigem Einkommen eine kostenlose attraktive Möglichkeit erhalten, sportlichen Aktivitäten nachzugehen.

Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn zur Förderung: “Wir freuen uns sehr, dass unser Vorhaben des generationenübergreifenden Sportparks Südstadt Limburg in das Förderprogramm aufgenommen wurde. Der geplante Sportpark wird eine wichtige Rolle als Treffpunkt über alle Altersgrenzen hinweg spielen. Zugleich bietet er Kindern und Jugendlichen die Möglichkeiten vielfältiger Aktivitäten und das Ausüben von Sportarten, was bisher in der Südstadt so nicht möglich ist. Der Park wird auf Dauer nicht nur ein Ort für sportliche Aktivität sein, sondern auch einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt leisten. Gerade die Zeit in der Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig gemeinsam Erlebtes für die junge Generation ist. Natürlich geht es bei einem Projekt dieser Größenordnung auch um Geld. Der Sportpark wird für die Stadt nur möglich durch die gewährte, hohe Förderquote.“

Im Rahmen der Neubaumaßnahme werden multifunktionale und generationsübergreifende Außensportanlagen errichtet. Das breit aufgestellte Angebot an Aktivitäten und Sportarten bringt Einwohnerinnen und Einwohner aus unterschiedlichen Altersgruppen, sozialen und kulturellen Hintergründen an einem Ort zusammen. Geplant sind u. a. Multisportfelder (Fußball, Basketball), Skateanlagen, Parcours- und Calisthenics-Anlagen, ein überdachtes Spielfeld, ein Volleyballfeld, ein kreativer Sportbereich und eine Laufbahn.

Projekte in Hessen

Sieben Projekte in Hessen konnten für den „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ ausgewählt werden. Hierzu zählen u.a. ein Bürgerhaus mit Sport- und Kulturräumen, die Sanierung eines Sprungturms, die Verlagerung eines Sportplatzes, der Neubau einer Sportanlage und die Sanierung bzw. der Ausbau von drei weiteren Sportstätten.

Stadt, Gemeinde

Maßnahme

Fördermittel (Euro)

Einhausen

Ersatzneubau Sport- und Kulturtreff Bürgerhaus

3.258.900

Eschwege

Sport-, Spiel- und Bewegungslandschaft Torwiese

956.700

Gießen

Calisthenics Park und seniorengerechte Fitnessgeräte Wohnquartier Margaretenhütte

136.800

Groß-Gerau

Sanierung des 10-Meter Sprungturms im Groß-Gerauer Freibad

83.400

Hanau

Jula-Hof-Sportanlage

1.242.000

Limburg an der Lahn

Gemeinsam Fit: Generationenübergreifender Sportpark Südstadt Limburg

1.996.200

Rüdesheim am Rhein

Verlagerung des Sportplatzes

2.250.000

Der Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten ergänzt die Städtebauförderung von Bund und Land und leistet einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und moderne Entwicklung von Städten und Gemeinden. Hierbei werden insbesondere die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigt.